Kuba
Januar & Februar 2009


Was verbindet man mit der karibischen Insel Kuba? Die Klischees Rum, Rumba und Mojitos lassen sich leicht in Havanna finden. Das touristische Antlitz des hochwertigen restaurierten Stadtteil Vieja darf jedoch nicht auf das ganze Land übertragen werden. Zu dieser Erkenntnis kamen wir nach drei Wochen und mehr als 2000 km im Sattel. Kuba präsentierte sich von seiner ungeschminkten Seite. Wenige hundert Meter nach dem Tourstart fegte ein heftiges Unwetter über uns hinweg. Auf einer Kuhwiese verbrachten wir die erste Nacht und radelten immer gen Osten in den, wie man sagt, wildesten Teil der Insel. Kühe, Schweine und Ziegen prägten die Fauna entlang der von Schlaglöchern übersäten Straßen. In der Anfahrt zur berüchtigten Serpentinenstraße La Farola übernachteten wir in einer kleinen Siedlung und die Einheimischen reichten Abendessen und Frühstück an ihre neuen Amiegos. Die örtliche Polizei hatte uns schnell bemerkt und führte ihre Kontrolle mit einem Streichholz leuchtend durch. Wir durften glücklicherweise bleiben und unsere Gastgeber bekamen auch keinen Ärger. Nachdem wir die Passstrasse überwunden hatten erwartete uns eine trocknete und von Kakteen übersäte Landschaft. Welch ein Kontrast zum üppig grünen Nordteil des Ostens. Über Guantanamo und Santiago de Cuba begaben wir uns auf eine abgelegene Strecke welche mehr als 200 km zwischen dem Meer und den hoch aufragenden Gipfeln des Parquenacionalturquino entlang führte. Hier in den Bergen hatten bereits Fidels Mannen ihr Versteck gehabt. Zahlreiche Plakate wiesen uns immer wieder auf die Errungenschaften der Revolution hin. Die Menschen waren immer sehr freundlich gewesen und Einladungen zum Essen blieben keine Seltenheit. Auch einen kompletten Strandtag gönnten wir uns an einer abgeschiedenen Stelle im mittleren Norden. Die Touristenhochburg Varadeo besuchten wir für eine Stunde und in Pinar del Rios Karstlandschaft war es uns beim zweiten Anlauf vergönnt etwas Sonne zu erwischen.

AUF ZUM REISEBERICHT ...

Reisezeit: 16.01.2009 - 10.02.2009
Fahrkilometer 2011 Kilometer
Fahrzeit 109:10 Stunden
durchschnittliche Tagesleistung 91,41 km/Tag
Höhenmeter 11515
höchste Erhebung 503 Meter
Reisegeschwindigkeit 18,44 km/h
Getrunken 70 Liter
Ausgaben (gesamt) 419,05 PC* (380,95 €)
Ausgaben für Unterkünfte 56,50 PC (~ 50,85 €)
Ausgaben für Essen & Trinken 176,00 PC (~ 160,00 €)
Ausgaben für Bus 46,00 PC (~ 41,40 €)
Ausgaben für Internet 3 PC (~ 2,7 €)
Souveniers (Rum, Zigarren ...) 140 PC (~ 126 €)

* PC = Pesos Convertible / Umrechnung: 1 PC = 1,10 €



ein Bananverschnitt als Stärkung

Viva Fidel!

Mäfju mit Einheimischen über Familienalben

Bucht am South Cost Loop
von oben: ein Bananverschnitt als Stärkung, Viva Fidel!, Mäfju mit Einheimischen über Familienalben, Bucht am South Cost Loop
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