SEOUL
02.09. bis 09.09. und 27.09 bis 29.09.2005

Übersicht / Radtour

Übersicht:
0 meine Unterkunft
1 Paläste I: Deoksugung
2 Paläste II+III: Changdeokgung & Gyeongbokgung
3 Dongdaemun-Markt
4 Namsam und der Blick auf die Stadt
5 DMZ und Nordkorea
6 Menschen
7 Streetlife
8 Verschiedenes


meine Unterkunft: STAYKOREA
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Ich hatte eine sehr angenehme Unterkunft in Seoul. Das Staykorea bietet verschiedene Zimmer: vom Doppelstockbettzimmer (Männer und Frauen getrennt) bis zum Doppelzimmer. Die Preise liegen bei 8 bis 25 Euro pro Person und Nacht. Es war sauber und die Gastgeber können English, Französisch und Koreanisch. Im ersten Bild sind die Besitzer zu sehen. Auf Wunsch (und ohne Preisaufschlag) wird man mit dem Auto vom Bus abgeholt. Ansonsten kann man die 1500 Meter auch laufen. Eine Wegbeschreibung findet sich im zehnten Bild und zeigt den Weg vom Airportshuttlebus bis zum Staykorea.
alle infos unter: www.staykorea.co.kr


Paläste I: Deoksugung
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Der Changdeokgung (Palast illustrer Rechtschaffenheit) wurde von 1405 bis 1412 als Erweiterung des Gyeongbokgung erbaut. Er wurde ebenfalls während des Imjin-Krieges niedergebrannt, aber direkt danach wiederaufgebaut und diente, obwohl ursprünglich nicht als dazu erbaut, dem Land bis 1872 als Sitz der Regierung. 1907 wurde er erneunt vom König Sunjong bezogen, dem letzten König, der auch nach seiner Abdankung 910 bis zu seinem Tode 1926 hier lebte. Auch die letzten Mitglieder der königlichen Familie lebten hier, bis 1989 der letzte starb. Neben den Palastbauten ist besonders der geheime Garten Biwon sehenswert. Der Palast wurde 1997 dem UNESCO-Weltkulturerbe angefügt. Der Deoksugung (Palast der rechtschaffenden Langlebigkeit) wurde im 15. Jahrhundert als Residenz für den Enkel von König Sejo erbaut. Nachdem alle Paläste Seouls im Imjin-Krieg 1592 niedergebrannt worden waren, diente der Deoksugung bis 1623 als Palast und erneut 1897 nach der Ermordung von Königin Min bis 1907.


Paläste II+III: Changdeokgung & Gyeongbokgung
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Der Gyeongbokgung (Palast scheinender Glücklichkeit) wurde 1394 mit Seouls Ernennung zur Hauptstadt gebaut, beeindruckend ist vor allem die Thron- und Audienzhalle Geunjeonggung. Der Palast wurde während des Imjin-Kriegs 1592 niedergebrannt, jedoch nicht von den japanischen Truppen, sondern von Sklaven des Palastes, die so Belege ihrer Leibeigenschaft zerstören wollten. Erst 1865 wurde mit dem Wiederaufbau begonnen, was die damals schlechte wirtschaftliche Lage Koreas deutlich verschärfte. Bereits 23 Jahre nach dem Wiederbezug zog der König aber wieder in den im Botschaftsviertel gelegenen und daher vermeintlich sichereren Deoksugung, nachdem seine Frau Königin Min 1895 von Auftragsmördern der japanischen Regierung ermordet worden war.
Der Changdeokgung (Palast illustrer Rechtschaffenheit) wurde von 1405 bis 1412 als Erweiterung des Gyeongbokgung erbaut. Er wurde ebenfalls während des Imjin-Krieges niedergebrannt, aber direkt danach wiederaufgebaut und diente, obwohl ursprünglich nicht als dazu erbaut, dem Land bis 1872 als Sitz der Regierung. 1907 wurde er erneunt vom König Sunjong bezogen, dem letzten König, der auch nach seiner Abdankung 1910 bis zu seinem Tode 1926 hier lebte. Auch die letzten Mitglieder der königlichen Familie lebten hier, bis 1989 der letzte starb. Neben den Palastbauten ist besonders der geheime Garten Biwon sehenswert. Der Palast wurde 1997 dem UNESCO-Weltkulturerbe angefügt. Der Deoksugung (Palast der rechtschaffenden Langlebigkeit) wurde im 15. Jahrhundert als Residenz für den Enkel von König Sejo erbaut. Nachdem alle Paläste Seouls im Imjin-Krieg 1592 niedergebrannt worden waren, diente der Deoksugung bis 1623 als Palast und erneut 1897 nach der Ermordung von Königin Min bis 1907.


Dongdaemun-Markt
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Der größte Markt in ganz Korea ist der Dongdaemun-Markt am alten Osttor, dem Dongdaemun. Der farbenprächtige Basar zieht sich über zehn Blocks hin. Von Haushaltswaren oder Elektroartikel, Schuhen und Kleidung bis zu Möbeln, kann hier alles erstanden werden. Ein weiterer bedeutender Markt in Seoul ist der Namdaemun Sijang (Großer Südtormarkt), der sich im Osten des Südtores erstreckt.

Neben den vielen Märkten bietet Seoul auch die Möglichkeit in den zahlreichen Kaufhäusern und Geschäftsstraßen einzukaufen. An der Namdaemundo findet man direkt gegenüber dem Eingang nach Myongdong rechts Midop'a und links Lotte. Die Straße hinauf liegt Sinsegye, gegenüber der Bank von Korea. In der Samil-no, in der Nähe des Cheonggyecheon, steht das Kaufhaus Printemps. Eine gute Einkaufsmöglichkeit für Antiquitäten und traditionelle Mitbringsel bietet die Straße Insadong.

Ganze Einkaufsstraßen – wie beispielsweise unterhalb der Jongno und Euljiro entlang und der Westin Chosun, Lotte und Plaza Hotels – wurden in den Untergrund gebaut. Die Sogong Arcade beginnt unter dem Plaza Hotel, biegt am Chosun Hotel nach links ab und mündet in das Kaufhaus Cosmos in Myongdong; die Hoehyon Arcade setzt vor dem Hauptpostamt ein und endet erst an der Toegyero. In diesen und anderen zahlreichen Arkaden findet man ein breit gefächertes Angebot an Kleidung, Schmuck, Schreibwaren, Computern, Kameras, Souvenirs und Reproduktionen antiken Porzellans.


Namsam und der Blick auf die Stadt
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Namsan ist eine der schönsten Oasen inmitten der Stadt: Ein öffentlicher Park einschließlich botanischem Garten, einem achteckigen Pavillon und einem Museumsdorf, in dem fünf wiederhergestellte Hanok (traditionelle Häuser), zu sehen sind. Auf der höchsten Erhebung steht der N Seoul Tower mit sich drehendem Restaurant. Am Fuße des Berges befinden sich das Nationaltheather, das Goethe-Institut, die Namsan-Bibliothek sowie ein botanischer Garten.
Hinter dem Changdeok-Palast breitet sich der „Geheime Garten“, auch Biwon genannt, aus, der ehemalige Privatpark der Königsfamilie. Fußwege führen durch bewaldetes, hügeliges Gelände, vorbei an Teichen und Pavillons sowie über kleine Brücken. Malerisch angelegt wurde der Bandoji, dessen Umrisse die Halbinsel Korea nachzeichnen. Von dem fächerförmig gestalteten Pavillon aus ging im 16. Jahrhundert König Injo seiner großen Angelleidenschaft nach. Der Naksonjae-Komplex ist nur zweimal jährlich, anlässlich der Königszerenomie, der Öffentlichkeit zugänglich.
Ein weiterer Park in Seoul ist der Seonyudo. Er befindet sich auf einer kleinen Insel im Han-Fluss und beherbergt einen Spielplatz, Aussichtspunkte, Teiche und eine interessante Gartenanlage. Der Seoul Forest in Ttukseom ist eine Parkanlage am Han-Fluss. Neben mehreren Grünflächen, einem großen Spielplatz und einer Anzahl Fahrradwege gibt es dort eine Fotoausstellung zum Thema „Wald“ und auch einige Tiere. Ein 1983 eröffneter Park befindet sich um das 1639 errichtete Samjeondo-Denkmal. Der einzige Nationalpark innerhalb des Stadtgebietes von Seoul ist Bukhansan. Er ist mit zahlreichen buddhistischen Tempeln und seltenen Tieren, die das Berggebiet bewohnen ausgestattet.



DMZ und Nordkorea
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Die demilitarisierte Zone (DMZ) teilt Korea in Nord- und Südkorea auf. Sie wurde nach dem drei Jahre dauernden Koreakrieg im Jahre 1953 eingerichtet und läuft von West-Südwest nach Ost-Nordost quer über die Halbinsel, wobei sie nördlich Seouls den 38. Breitengrad schneidet, der bis zum Kriegsausbruch die Grenze zwischen beiden Staaten bildete. Die DMZ ist 248 km lang und ungefähr 4 km breit. In ihrer Mitte verläuft die Militärische Demarkationslinie (MDL), de facto die Grenze zwischen beiden koreanischen Staaten. Die DMZ wird von der aus Vertretern beider Seiten bestehenden Waffenstillstandskommission MAC (von engl. Military Armistice Commission) verwaltet. Das Betreten der DMZ ohne Genehmigung der Waffenstillstandskommission ist beiden Seiten grundsätzlich untersagt.

Geschichte
Als die japanischen Besatzungsmacht 1945 nach dem Ende des zweiten Weltkriegs aus Korea abgezogen war, teilten die USA und die Sowjetunion die Halbinsel am 38. Breitengrad in zwei Hälften, die jeweils einer der beiden Mächte unterstellt wurde. Nachdem sich in beiden Teilen Regierungen bildeten, die Anspruch auf die gesamte Halbinsel erhoben, eskalierte der Konflikt 1950 zum Koreakrieg. Im Waffenstillstandsvertrag wurde 1953 die Einrichtung einer entmilitarisierten Zone geregelt, die beide Staaten voneinander trennt.
Angesichts der Tatsache, dass beide koreanische Staaten sich noch heute formell im Kriegszustand befinden, kam es in der DMZ nur zu wenigen direkten Konflikten. Neben einer Reihe von Überläufen von beiden Seiten war ein Streit im Jahr 1976 über das Fällen eines Baums an der MDL, in dessen Verlauf zwei US-amerikanische Soldaten von Nordkoreanern getötet wurden, der einzige ernsthafte Zwischenfall. Im Zeitraum von 1974 bis 1990 wurden insgesamt vier Tunnel gefunden, die vom Norden aus unter der DMZ in den Süden gegraben wurden, um im Kriegsfall Militäreinheiten unbehelligt durch die DMZ zu transportieren. Es wird vermutet, dass es weitere, noch nicht entdeckte Tunnel gibt. Heute können einzelne Tunneleingänge von Touristen besichtigt werden.

Panmunjeom
In der DMZ befindet sich der Ort Panmunjeom, an dem 1953 der Waffenstillstand unterschrieben wurde. Panmunjeom ist auch das Hauptquartier der Waffenstillstandskommission MAC. Seit dem Ende des Koreakrieges haben dort wiederholt Verhandlungen zwischen beiden Seiten stattgefunden.

Sonstige Siedlungen
Darüberhinaus gibt es zwei kleine Dörfer. Daesong-dong („Dorf des großen Erfolgs“) – das amerikanische Militär bevorzugt die Bezeichnung Freedom Village („Freiheitsdorf“) – befindet sich auf der Südseite der MDL. Es ist ein traditionelles Dorf und wird von der südkoreanischen Regierung scharf kontrolliert. Wohnen darf dort nur, wer schon bei Abschluss des Waffenstillstands 1953 dort gewohnt hat oder von einem dieser Einwohner abstammt. Die Bewohner dürfen bei Einbruch der Dunkelheit ihre Häuser nicht mehr verlassen, erhalten aber im Gegenzug eine Reihe von Vergünstigungen; u. a. sind sie vom Militärdienst befreit und müssen auch keine direkten Steuern bezahlen. An der nordkoreanischen Seite befindet sich Kichong-dong („Friedensdorf“). Es gilt als „Propagandadorf“, in dem sich hauptsächlich nordkoreanische Soldaten aufhalten sollen. Früher wurde von dort aus nordkoreanische Propaganda über Lautsprecher in südkoreanische Richtung verbreitet.

Natur
Abgesehen von den erwähnten Siedlungen sowie einer großen Anzahl Landminen, Panzersperren und Stacheldrahtzäunen ist die DMZ vom Menschen weitgehend unberührt. Da sich niemand ohne ausdrückliche Genehmigung der MAC in der DMZ aufhalten darf, konnte sich innerhalb von Jahrzehnten eine naturbelassene Tier- und Pflanzenwelt (Urwald) entwickeln.


Menschen
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Hier befindet sich eine Zusammenstellung meiner Begegnungen mit Menschen in Seoul:
71: Englishgruppe in meinem Hostel
72: seltenes Bild: ein Afrikaner in Korea
73: eine Schulgruppe in Deoksugung
74-75: Abendessen mit Atsuyo aus Japan
76-82: Abendessen mit Naomi und ihren Freundinnen
83-84: Abendessen mit dem deutschen Jazz-Sänger Jens
85:  Abendessen mit Min
86: die Besitzer von staykorea und Atsuyo
87: Rentner im Park
88: ein Opa mit seinem Enkeln beim Namsam
89-92: Straßenszenen in Insadong
93-94 in der Lieblingskneipe von Dai-Kyu



Streetlife
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Es macht einfach Spaß durch die Milionenmetropole zu schlendern. Ein paar Impresionen bietet die folgende Auswahl.


Verschiedenes
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Manchmal liegt das Besondere im Detail oder wird einfach durch die Normalität Seouls gekennzeichnet.



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