Korfu
Mai 2010
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Tipps für eine Reise nach Korfu

Literatur und Karten
Für meine Tour nach Korfu hatte ich lediglich einen Reiseführer dabei. Es handelte sich um "Korfu & Ionische Inseln" des Dumont-Verlag (ISBN: 978-3-7701-7320-6) mit einer Karte im Maßstab 1:300.000. Das Buch war informativ und gut geschrieben. Auf der Karte waren keine Entfernungsangaben oder Höhenlinien verzeichnet. Lediglich Angaben zu den höchsten Erhebungen waren zu lesen. Alles in allem fühlte ich mich mit 14,95 € gut informiert.

Geldmittel
Griechenland hatte einige Wochen vor meiner Reise die Stabilität des Euro in Bedrängnis gebracht. Davon bekam ich jedoch nicht viel mit. Da ich an einem Feiertag und am Sonntag zwei meiner drei Tourtage verbrachte musste ich auf kleinere und etwas teuere Läden als in Deutschland zurück greifen.

Unterkünfte / Zelten
Ich übernachtete einmal wild, was laut Reiseführer nicht erlaubt aber gedultet wird. Ich hatte auch keinen Stress bekommen. Es gibt in der nördlichen Hälfte der Insel zahlreiche Campingplätze. Auf einem solchen konnte ich für sechs Euro die zweite Nacht auf der Insel verbringen. Da noch keine Saison war, hatte ich den Zeltplatz für mich alleine.

das Wetter
Während meiner drei Tourtrage hatte ich Sonne satt, bei 25°C.

Fahrrad&Technik
Radläden hatte ich keine gesehen. Wie im allgemeinen üblich können die Südländer dem Fahrrad fahren nicht viel abgewinnen. Es lässt jedoch vermuten, das in den Tourisiedlungen Räder verliehen werden und entsprechendes Werkzeug vorhanden ist.

Tierwelt
Einige Ziegenherden waren das einzige Nutzgetier was ich an der Strecke sah. Im Gebirge konnte ich Adler und wilde Ziegen sehen. Am Meer kreisten Möwen. Auf wilde Hunde traf ich nicht. In entlegeren Gebieten dagegen halten viele Einheimische ihren eigenen Wächter.

(beste) Reisezeit
Der Frühjahr und Herbst sind die wohl beste Reisezeit. Ab Juni bis September wird es drückend heiss.

Straßenverhältnisse
Die Straßen waren teils sehr eng, aber wurden von wenig Verkehr frequentiert. Bis auf wenige Wege im Gebirge waren die Straßen asphaltiert und befanden sich in gutem Zustand. Nennenswerte Schlaglöcher hatte ich nicht festgestellt.

Menschen
Überraschend zurückhaltend zeigten sich die Menschen, als ich sie fotografieren wollte. Fragen nach dem Weg wurden jedoch immer freundlich beantwortet. Auf den Dörfern außerhalb der Hauptstadt traf ich fast ausschließlich auf ältere Menschen. Sie saßen oftvor ihren Häusern und sonnten sich.

Landschaft
Der Norden ist eindeutig reizvoller als der Süden. Es locken schönere Buchten und höhere Erhebungen. Korfu präsentierte sich überraschend grün. Bis auf einer Höhe war alles komplett bewaldet und nur durch vereinzelte Siedlungen aufgelockert. Ganz anders also im Gegensatz zum vertrockneten Spanien. Im Südwesten ist die Dünenlandschaft beim See Limni Korission sehenswert.

Fazit
Während meiner drei Tourtage hatte ich 300 Kilometer und fast 6000 Höhenmeter zurück gelegt. Die Insel ist sehr wellig und bietet für einen Kurztrip die richtige Mischung aus Strandfeeling, Bergen und oftmals relativ unbefahrenen Straßen.


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