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MALLORCA mit dem Rad umrundet


In meinen ersten Semesterferien als Student wollte ich auch mal ein Stückchen wegfahren; immerhin lag ein stressiges Semester hinter mir.
Es waren sieben Wochen Ferien (bzw. auch vorlesungsfreie Zeit genannt). Das Fahrrad als Fortbewegungsmittel, stand für mich relativ schnell fest. Dabei wurde ich entscheidend durch den Jakob (einen guten Freund aus dem Studium) inspiriert. Jakob fährt schon seit Jahren mit dem Fahrrad in der Welt herum. Besonders gerne in den Norden (Infos unter: www.bike-nord.de).
Mein Ziel war der Süden. Ich mag es nämlich lieber heiß als kalt. Damit die ganze Sache nicht zum Solotrip wurde, konnte ich noch drei Freunde (Mäfju, Nico und Robert) für das radeln begeistern. Jetzt waren wir ein schlagkräftiges Team, aber uns fehlte noch das Reiseziel.
Damit das Fahren richtig Spaß macht, sollten die Temperaturen so um die zwanzig Grad liegen. Weil die Semesterferien im März waren, kamen dafür nur mediterrane Gebiete in Frage. Nach einigen Recherchen standen zwei mögliche Ziele fest: Mallorca oder die Kanaren.
Favorit unter den kanarischen Inseln war Teneriffa. Sie ist größte Insel und bietet die tolle Auffahrt zum 4000 Meter hohem Teide, Spaniens höchstem Berg. Der Flug nach Teneriffa (~210 €) ist aber doppelt so teuer wie nach Mallorca (~100 €). Weil ein preisgünstiger Urlaub die zweite wichtige Prämiese war, einigten wir uns (nach zwei Tagen Bedenkzeit) auf Mallorca. Nun war es wichtig, den Flug schnell zu buchen, denn es war nämlich bereits Anfang Februar (das waren 30 Tage vor Tourstart). Glücklicherweise fand Mäfju noch bei ltur.de ein günstiges Angebot für 105 € pro Person. Es waren auch noch drei Plätze frei und so zögerten wir nicht lange mit der Flugbuchung für den ersten März.
Auf Mallorca wollten wir dann bepackt mit Zelt und Schlafsack eine Runde fahren. Laut Reiseführer hätte man auch in Mallorca Fahrräder ausleihen können, aber das wäre aber teurer gewesen als unsere eigenen Fahrräder gleich mit dem Flieger nach Mallorca mit zu nehmen. Bei einem Transportpreis von 30 € pro Fahrrad (hin und zurück) übernimmt die Fluggesellschaft aber keine Garantie für einen bruchsicheren Transport. Deswegen informierten wir uns im Internet (www.rad-forum.de) über die besten Möglichkeiten, ein Fahrrad sicher im Flugzeug zu transportieren . Unser Favorit wurde die 2x1 Meter große Pappbox (siehe Bild). Leicht, billig aber bruchsicher - das sollte gewährleisten, unsere Räder in einem Stück am check out zu bekommen.
Außerdem nahm jeder von uns zwei Fahrradtaschen der Marke Ortlieb mit. Diese besaßen genügend Stauraum für unsere Exkursion. Gefüllt wurden sie mit Unterwäsche, Essen, Kochgeschirr, Photoausrüstung und den Schlafsäcken.
Dann waren es auch nur noch wenige Tage bis zum Tourstart. Mäfju organisierte vier Pappboxen und jeder von uns verstaute sein Rad. Mit Hilfe von Freunden und Bekannten (nach einigen logistischen Anstrengungen) konnten wir die voluminösen Fahrradboxen in Autos transportieren. Am Leipziger Flughafen angekommen, warteten wir dann auf den Flieger nach Palma de Mallorca.


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