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Tag 1: 06.01.2008 Südinsel wir kommen!
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Die erste Nacht im Zelt hatte ich durchgeschlafen. Da sich das Leben auf einer solchen Tour sehr stark an der Tag-Nacht-Helligkeit richtet, hatte ich auch so gut wie keine Probleme mit den zwölf Stunden Zeitverschiebung. Bereits 6 Uhr klingelte uns der Wecker raus. Mäfju hatte bereits seit 5:00 Uhr wach gelegen. Nachdem wir gefrühstückt hatten kam sogar noch die Sonne raus. Das abbauen ging recht schnell vonstatten, da wir ja nur in einem Zelt geschlafen hatten. 7 Uhr kamen wir los und fuhren auf dem Highway 5 Richtung Süden, wechselten kurz hinter Turangi auf die 47 nach Westen. Ziel war der Tongariro National Park. Hier gab es eine schöne Vulkanlandschaft zu bestaunen. Hier wurde auch eine Herr der Ringe Szene gedreht. Wir fuhren bis auf eine Höhe von 1600 m, was mit dem Rad eine echte Härteprüfung geworden wäre. Am Ende war Sackgasse und es standen ein paar Berghütten mit einem Sessellift für die Wintersportler. Nach diesem Zwischenstopp fuhren wir auf dem Highway 1 Richtung Wellington. Die Landschaft zog zwar sehr schnell an uns vorüber, aber so bekam ich wenigstens einen kleinen Eindruck der Nordinsel. Etwa eine Autostunde vor Wellington wurde das Terrain welliger und der Randstreifen kleiner. Die wenigen Tourenradler die wir heute sehen, taten mir aufgrund des starken Verkehrs etwas leid. Wir tankten noch einmal voll und parkten das Auto auf dem AVIS-Parkplatz. Den Schlüssel warf Mäfju in den Briefkasten, da keiner vom Personal da war. 10 Minuten vor Abfahrt der 14 Uhr erreichten wir die Fähre zur Südinsel. Von Wellington hatten wir nicht viel mit bekommen, aber es war sowieso verhangen gewesen. Wir suchten uns eine Bank auf dem Deck und aßen etwas. Als die Fahrt begann wehte der aufgefrischte Wind meine kopierten Tourkarten über die Planken.
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Nur mit Hilfe der freundlichen Passagiere gelang es mir, alle Zettel wieder einzufangen. Wir zogen es vor, eine Etage runter zu gehen und entschieden uns nach einigen Überlegungen, die Westküste in Angriff zu nehmen. Diese war bekannt für ihr schlechtes Wetter, aber dieses war sowieso nicht planbar. Es hatte den Vorteil für mich, dass ich von der Ostküste (die sowieso nicht so sehenswert sein soll) schneller in Richtung Flughafen komme, da dieser Teil der Insel besser erschlossen war. Die Überfahrt nach Picton dauerte drei Stunden und hatte stolze 70 NZ-$ gekostet. Aufgrund der Bewölkung gelangen mir nur einige Bilder des ansonsten sehr sehenswerten Queen Charlotte Sound. Nach unserer Ankunft gegen 17 Uhr bepackten wir die Räder und los gings! Bereits kurz hinter Picton stieg die Straße bis auf 150 Höhenmeter an und ich war guter Dinge und freute mich sehr, endlich fahren zu können. Mäfju attestierte mir einen zügigen Start. Wir waren auf dem Queen Charlotte Drive unterwegs, welcher nur sehr mäßig befahren war. Zwei Rennradler überholten uns und grüßten freundlich. Nachdem die ersten Hügel überwunden waren, fuhren wir im Hinterland durch ein von Weidewiesen geprägtes Gebiet. Da alles eingezäunt war, mussten wir ein Weilchen suchen, um eine Zeltstelle zu finden. Mit Rückenwind ging es aber gut voran und nach 30 Kilometern hatten wir eine Wiese neben der Straße gefunden, auf der ein Haus verkauft werden soll. Da kein Zaun existierte, bauten wir die Zelte auf und Mäfju kochte Nudeln. Bereits gegen 22 Uhr waren wir müde uns suchten die Zelte auf. |
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Statistik zum 01ten Tag
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Vormittag
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Nachmittag
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Tageskilometer
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29,81 km
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Gesamtkilometer
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29,81 km
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Höhenmeter
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261 |
maximale Höhe
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152 Meter |
Durchschnittsgeschwindigkeit
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17,6 km/h |
reine Fahrzeit
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1:41:59 h
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Start
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17:00 Uhr
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Ziel
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19:00 Uhr |
TopSpeed
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39,1 km/h
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Temperatur
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14 - 17 °C |
Übernachtung
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südlich von "The Grove"
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Übernachtungshöhe
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2 m über NN |
Ausgaben
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7,5 NZ-$ Essen
72 NZ-$ Fähre
50 NZ-$ Sprit
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Start / Tag 2
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