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Tag 3: 08.01.2008: Lake Rotoiti und starker Gegenwind
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Heute morgen schlief ich durch bis 6:20 Uhr. Gegen 7 Uhr waren 9°C und der Himmel war wolkenlos. Nach dem Frühstück kamen wir 9 Uhr weg. Wir wählten bei Belgrove den Abzweig einer kleinen Straße nach Süden. Diesen Tipp hatte uns der Radladenbesitzer gegeben, bei dem Mäfju gestern seine Bremse hatte reparieren lassen. Es war sehr angenehm zu fahren, denn der Verkehr war an diesem Samstag morgen sehr gering gewesen. Hinter Hiwipango stieg die Straße bis auf eine Höhe von 485 m. Besonders der Anstieg kurz vor dem Sattel war sehr steil gewesen. Mäfju wartete einige Minuten am höchsten Punkt auf mich und trank seine Cola. Auf den umliegenden Bergen sah man zahlreiche Gebiete, welche fast vollständig gerodet waren. Laut Reiseführer sollen sie jedoch infolge eines Renaturierungsprojektes wieder aufgeforstet werden. Nach einer gemütlichen Abfahrt erreichten wir eine kleine Ebene, auf der man einen sehr schönen Blick auf die Wiesen und Berge der Umgebung hatte. Bevor wir einen erneuten Anstieg zu bewältigen hatten, machten wir in einem Flussbett Mittagspause. Auch heute war es wieder sehr heiß gewesen, sodass wir den Schatten einer Brücke aufsuchten und unsere Fischbüchse aßen. Nach der Pause mussten wir noch einmal bis auf eine Höhe von 680 m radeln. Auch bei diesem Anstieg nahm mir Mäfju einige Minuten ab. Die folgende Abfahrt und das wellige Terrain bis St. Arnaud war sehr angenehm zu fahren. Bei der Ortschaft, welche besonders im Sommer ein sehr beliebtes Ausflugsziel ist, befand sich der wunderschöne Lake Rotoiti. An dem Ufer des glazial entstandenen Sees machten wir unsere Naschmittagspause. Das klare Wasser und der unmittelbar anschließende Wald boten zahlreiche Fotomotive. Die Neuseeländer badeten oder betrieben motorisierten Wassersport. |
Leider hatten wir erst 65 Kilometer geschafft. Ansonsten hätten wir hier eine sehr nette Zeltstelle gehabt. So rappelten wir uns nach einer Stunde Pause gegen 16 Uhr auf und folgten der Road 63 nach Westen. In St. Arnaud gab es noch einen kleinen und sehr teuren Laden, in dem wir uns zumindest Brot und Trinken holten. Unser Ziel war nun Westport und die Westküste. Leider meinte es der Wind nicht gut mit uns. Es herrschte extremer Gegenwind. Nur mit abwechselnder Führungsarbeit und viel Anstrengung erreichten wir einen Schnitt von 20 km/h. Rechts der Straße mäandrierte der Buller-River in Richtung Meer. Ansonsten bestimmten einmal mehr die saftig grünen Wiesen die uns umgebende Landschaft. Durch den Wind zogen ein paar Wolken auf; es waren die ersten seit 24 Stunden. Nach 25 Kilometer Gegenwind hatten wir den Highway 6 erreicht. Am späten Nachmittag war er nur gering befahren, was uns aber nicht motivierte war die Arbeit gegen den Wind. Also schlugen wir 17:20 Uhr das Zelt auf einer Picknickarea neben der Straße auf. Eine historische Eisenbahnbrücke befand sich in unmittelbarer Nähe unserer Zelte. Die Eisenbahnstrecke zum Meer sollte den Abtransport von Gold erleichtern. Es war jedoch nicht möglich gewesen, die Strecke weiter als bis zu unserer Zeltstelle auszubauen. Der Grund dafür war das zerklüftete Terrain. Am Abend nervten uns die Sandflys. Es war sehr schwierig, das Abendessen im Sitzen einzunehmen, also drehten wir Runden während der Nahrungseinnahme. Bereits 19:30 Uhr mussten wir die Zelte aufsuchen. |
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Statistik zum 03ten Tag
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Vormittag
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Nachmittag
Gegenwind !!!
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Tageskilometer
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90,07 km
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Gesamtkilometer
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237,66 km |
Höhenmeter
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1127 (2306) |
maximale Höhe
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776 Meter |
Durchschnittsgeschwindigkeit
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17,1 km/h |
reine Fahrzeit
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5:17:02 h |
Start
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9:05 Uhr
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Ziel
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17:20 Uhr
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TopSpeed
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49,7 km/h
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Temperatur
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16 - 29 °C |
Übernachtung
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Kohatu: Kreuzung Highway 6 / Highway 63 |
Übernachtungshöhe
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401 m über NN |
Trinken
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1,7 Liter Wasser
1,0 Liter Saft |
Stärkungen
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2 Snickers
Dextro |
Ausgaben
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23 NZ-$ Einkauf
5 NZ-$ Inet
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Ausgaben |
12 NZ-$ Einkauf |
Tag 2 / Tag 4
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