Neuseeland
Dezember bis März 2007/2008
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Tag 12: 21.01.2008: über den höchsten Pass Neuseelands nach Queenstown


Heute Morgen musste mich erneut Mäfju wecken. Scheinbar hatte ich mich an das Zeltleben gewöhnt und schlief fester als noch zu Beginn dieser Tour. Gegen 8 Uhr waren wir auf den Beinen und begrüßten den Tag mit einem intensiven Frühstück (wobei es viel Nutella gab). Bereits jetzt brannte die Sonne ordentlich runter, sodass wir froh über unseren Schatten von den mächtigen Bäumen des ehemaligen Schulgeländes waren. 10 Uhr starteten wir und trafen bereits auf dem ersten Kilometern wieder die Radler der geführten Neuseelandtour. Zusammen mit den Ersten der Gruppe pedalierten wir hoch zur Crown Range. Es galt, sich 600 Höhenmeter ohne Schatten nach oben zu arbeiten. Die Sonne knallte erbarmungslos und die umliegenden Hügel waren gelb verbrannt. Während des 30minütigen Anstiegs pedalierten wir durch ein fluvial eingeschnittenes Tal, was kaum mehr Platz als die Straße bot. Mäfju war während des ersten Drittels bei mir geblieben, aber konnte sich dann etwas absetzen. Erst eine Baustelle ließ mich aufschließen. Den Zielantritt entschied Mäfju für sich, aber ich kam nur knapp eine Minute später an. Auf einer Höhe von 1160 Meter war es trotz der Sonne aufgrund des Windes etwas frisch, sodass wir uns für eine kleine Pause etwas über ziehen mussten. Ich hatte bereits zwei Liter getrunken, aber der Leiter der Tourengruppe gab Entwarnung und meinte, das es jetzt nur noch bergab geht.


Wir ließen uns noch schnell fotografieren und nahmen die Abfahrt in Angriff. Ich hatte noch einige Bilder und ließ es gemütlich angehen. Zu meinem Erschrecken zeigte die Kamera Batterieleerstand, obwohl ich die Batterien erst vor zwei Tagen gewechselt hatte. Nachdem wir die sehenswerte und serpentinenreiche Abfahrt beendet hatten, legten wir einen Stopp nahe Arrowtown ein. Damit waren 30 Kilometer – also gut die Hälfte – der Strecke bis nach Queenstown geschafft. Unter einem Baum fanden wir Schatten (30 °C in selbigen) und ich versuchte, meine Kamera zum Laufen zu bringen und aß nur einen Happen. Weitere Wechselbatterien hatte ich nicht dabei und so musste ich auf ein gutes Fotogeschäft in Queenstown hoffen. Nach unserer einstündigen Pause radelten wir durch das alte Goldgräberstädtchen Arrowtown durch hügeliges Terrain bis nach Queenstwon. In der Stadt angekommen, holten wir unsere eine Übersicht der Zeltmöglichkeiten am örtlichen Infopoint. Mit unseren verschwitzten Sachen ist die Umgebung von so vielen Menschen immer etwas peinlich, aber unser Campingplatz (einer von zwei möglichen) lag gleich um die Ecke. Wir freuten uns schon auf eine warme Dusche; immerhin die erste nach 4 Tagen und 458 Kilometern. Enttäuschend war unsere Zeltstelle. Sie hatte kein Grün zu bieten und klein war das Areal noch dazu. Da wir in Queenstown unseren ersten Ruhetag einlegen wollten, mussten wir zwei Nächte hier verbringen. Im Gegensatz zum wilden Zelten empfinde ich einmal mehr Campingplätze nur wegen der sanitären Anlagen als notwendige Wahl. Wir bauten die Zelte auf, gingen duschen und steckten unsere Sachen in die Waschmaschine. Nach diesen notwendigen Maßnahmen fühlten wir uns super :) Anschließend erkundeten wir die Stadt und suchten einen Fotoladen. Wir wurden recht schnell fündig und ich holte mir neue Batterien. Leider ging das Problem trotzdem nicht weg. Wir schauten zum See Lake Wakatipu und bemerkten, dass der Ortskern sehr klein war und alles fußläufig zu erreichen war. Die vielen Sportmöglichkeiten in der Umgebung locken Sommer wie Winter viele Touristen an und sorgen für ganzjährige Urlaubsstimmung. Wir genehmigten uns einen großen selbst gemachten Burger bei Fergburger (www.fergburger.com). Die längst überfällige Kalorienbombe schmeckte super lecker und machte richtig satt! Wir suchten anschließend ein Internetcafé auf und schrieben mails. Ich spielte wieder an meiner Kamera rum und entschied mich, den Film raus zu nehmen, damit dieser nicht noch kaputt geht. Wie sich zeigen sollte, war dies die Lösung, denn das angezeigte Problem war aufgetreten, weil die Filmrolle sich zwar vollständig zurück gedreht hatte, aber auf der Anzeige noch ein Rest von zwei Bildern angezeigt wurde. Wie dem auch sei. Ich war sehr glücklich, dass sie wieder funktionierte!





Statistik zum 12ten Tag

leicht bewölkt war es
Vormittag
leicht bewölkt war es
Nachmittag

Tageskilometer
57,19 km
Gesamtkilometer
1162,94 km
Höhenmeter
750 m
maximale Höhe
1160 m
Durchschnittsgeschwindigkeit
20,39 km/h
reine Fahrzeit
2:48:14 h
Start
10;00 Uhr
Ziel
15:30 Uhr
TopSpeed
62,8 km/h
Temperatur
21 - 38 °C
Übernachtung
Queenstown
Übernachtungshöhe
464 m
Trinken

4 l H2O
0,5 l Saft
Stärkungen
1 Mars
Ausgaben

10 NZ-$ Burger
4,5 NZ-$ Pommes
9 NZ-$ I-Net
13 NZ-$ Batterien
16 NZ-$ Zeltplatz


Tag 11 / Tag 13


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