Neuseeland
Dezember bis März 2007/2008
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Tag 17: 26.01.2008: eine geglückte Reperatur und Gegenwind am Abend


6:30 Uhr klingelte uns der Wecker raus, denn heute Morgen wollten wir etwas früher starten. Der Grund war Mäfjus kaputte Gangschaltung (er konnte nur mit drei Gängen fahren) und wir beide konnten uns nicht vorstellen, dass der Radladen in Te Anau (50 Kilometer entfernt) am heutigen Samstag sehr lange offen hat. Da die Sandfllys auch heute früh wieder sehr aktiv waren, kam Mäfju zum Frühstücken in mein Zelt. 8:20 Uhr kamen wir schließlich los. Es war aufgrund des bedeckten Himmels mit 13 °C noch recht frisch gewesen. Wir radelten durch das uns bereits bekannte wellige Terrain auf der 94 nach Te Anau. Nach 15 Kilometer gab es einen lauten Knall und wie wir unschwer erkennen konnten, hatte sich eine Speiche an meinem Hinterrad verabschiedet. Da wir ja sowieso gleich zum Radladen wollten, war dies zumindest Glück im Unglück gewesen. Nach 90 Minuten Fahrzeit beziehungsweise 30 Kilometern hatten sich die Wolken komplett verzogen und wir radelten bei besten Wetter nach Süden. Der Verkehr war zudem erfreulicherweise ausgesprochen gering. Nach 2,5 Stunden Fahrzeit erreichten wir Te Anau und fanden gleich den Radladen an der Hauptstraße. Dieser lag unweit von dem Schulgelände, auf dem wir geschlafen hatten und beinahe richtig Ärger bekommen hätten. Mäfju bekam eine neue Schimano-Schaltung, welche acht statt bisher neun Gänge schaltete. Uns erinnerte das Ganze an russische Improvisationskunst, aber eine Alternative hatten wir nicht. Anschließend wurde auch meine Speichen gewechselt. Wir nutzen die Pause, um Einkaufen zu gehen und Mittag zu essen. Erneut genossen wir eine ausgedehnte Mahlzeit am Lake Te Anau. Etwas voll gefressen und müde von der Verdauung dösten wir unter einem Schatten spendenden Baum.


Rückblickend hatten wir sehr viel Glück mit dem Wetter gehabt, denn der Milford Sound ist berüchtigt für seinen häufigen Regen. Auch die kraftzehrenden Anstiege waren die Aussicht wert gewesen. 15:15 Uhr hatten wir unsere Räder wieder. Die Kosten beliefen sich auf 55 NZ-$ für Mäfju und 22 NZ-$ für mich. Die 20 Kilometer bis nach Manapuri waren recht schnell abgeradelt und so befanden wir uns schon recht schnell am Laka Manapuri, dem zweittiefsten See von Neuseeland, der auch zu einem der schönsten gehört, da er im Norden, Westen und Süden von Bergen umgeben ist. Es war nun bereits 16:30 Uhr und bei nur geringem Verkehr radelten wir weiter nach Süden. Die Landschaft gestaltete sich offener und die 99 führte durch Weideland und welliges Terrain. Einzig nervte der Gegenwind, welchen wir jedoch mit abwechselnder Führungsarbeit trotzten. Nach 100 Kilometern kam noch ein Anstieg um 200 Höhenmeter, der in Kombination mit dem Wind noch einmal Kraft kostete. Auf der Seeterrasse des Jericho Mountain angekommen, konnten wir uns auf einer Wiese links der Straße niederlassen. Die Zeltstelle war von der Straße aus nicht zu sehen. Mit nur 103 Kilometern und 688 Höhenmetern war diese Etappe sehr entspannend gewesen.





Statistik zum 17ten Tag

leicht bewölkt war es
Vormittag
leicht bewölkt war es
Nachmittag

Tageskilometer
103,24 km
Gesamtkilometer
1587,52 km
Höhenmeter
688 m
maximale Höhe
449 m
Durchschnittsgeschwindigkeit
19,6 km/h
reine Fahrzeit
5:14:50 h
Start
8:23 Uhr
Ziel
18:20 Uhr
TopSpeed
47,7 km/h
Temperatur
12 - 28 °C
Übernachtung

zwischen Te Anau und Invercargill
Übernachtungshöhe
446 m
Trinken

2,5 l Wasser
0,5 l Saft
Stärkungen
Kekse
Ausgaben



7,5 NZ-$ Briefmarken
2,0 NZ-$ I-Net
22 NZ-$ Speiche
29 NZ-$ Einkauf


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