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Bis
zum Ziel standen noch 60 Kilometer auf dem Programm. In der Nacht war
der Wind abgeflaut. Langsam stieg die Sonne höher. Mit 13 °C war es an
diesem Morgen angenehm mild. Es war Sonntag und einige Rennradler
erklommen den Berg in dessen Anstieg wir gezeltet hatten. Ich fuhr mit
Hulan vor. Einen massiven Leuchtturm in Sichtweite fuhren wir ein Stück
bergab um anschließend rund 200 Höhenmeter nach oben zu fahren. Es
wurde der anspruchsvollste Anstieg dieser Tour. Uns umgab der intensive
Geruch von Eukalyptus. Nachdem alle den Berg erklommen hatten, radelten
wir einige Kilometer auf dem Bergrücken um schließlich wieder auf
Meeresniveau zu fahren. Vor uns lag eine weite und flache ungewöhnlich
intensiv bewaldete Ebene. Die Straße führte über viele Kilometer
Schurgerade nach Norden. Wir versorgten uns in Quiaios und fuhren auf
einer „gelben“ und äußerst verkehrsberuhigten Straße. Leider konnten
wir das Meer nicht sehen, aber die Fahrt durch den Nadelwald verlor
auch so nichts von ihrem Reiz. Am See von Praia de Mira angekommen
fuhren wir zum Meer und gingen baden. Die Brandung war stark, aber wir
trauten uns alle ins Wasser. Wir lagen den gesamten Nachmittag im
warmen Sand. Morgen war die letzte Etappe, sodass wir die Wärme noch
einmal richtig genossen. Fischer hatten ihre Netze eingeholt und
verarbeiteten nun ihren Fang. Zahllose Möwen lauerten. Touristen
machten Fotos. Einheimische packten sich den Abfall in Plastiktüten.
Dunkle Wolken zogen aus Norden heran. Micha hatte sich entschlossen mit
uns zu Zelten und morgen früh aufzustehen um mit der Bahn nach Porto zu
fahren. Am Nachmittag wollte er dann mit dem Bus weiter bis nach
Santiago in Spanien, von wo sein Flieger über Barcelona nach Frankfurt
Hahn flog. Wir zelteten in einer Düne am Praia da Vagueira. Wind
frischte auf und 22 Uhr lagen wir in den Schlafsäcken.
Statistik und Strecke zum 24.10.2010 (Etappe 9)