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Portugal

Oktober 2010

 
Lissabon (Part 9/9) 25/26.10.2010

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Ich verabschiedete Micha auf seinem Endspurt über Porto (mit dem Zug) nach Santiago (mit dem Bus). Gegen 8 Uhr fuhr los. Mit Hulan und Charlie aßen wir das restliche Essen auf und starteten gegen 10 Uhr zum Bahnhof in Aradas de Cima. Der Bahnhof lag eine Haltestelle vor Aveiro (dem größten Ort der Umgebung). Die Fahrt dauerte 90 Minuten, wobei wir immer auf flachem Terrain immer nach Osten fuhren. Aus dem bleiernen Himmel begann es kurz zu Regnen. Wir arbeiteten uns zügig voran und wurden bald mit Sonne belohnt. Aufgekommener Wind hatte die dunkeln Wolken im Inland vertrieben. Wir konnten problemlos unsere Räder im Zug transportieren. Die Fahrt kostete 1 € bis nach Aveiro. Dort stiegen wir um und fuhren rund eine Stunde bis nach Porto (6 €). Aus dem Zug heraus konnten wir immer wieder das Meer sehen. Bis kurz vor Porto war es flach gewesen. Aus zwei Gründen wäre es gewesen von Porto nach Lissabon zu fahren: wir hätten flache und verkehrsberuhigte Straßen am Anfang der Tour gehabt. Die stressige Ausfahrt durch die Lissaboner Vororte hätte ich lieber mit dem Zug zurück gelegt. Ein wenig wehmütig schauten wir aus dem Fenster. Auf dem Bahnhof in Porto wurden wir mit unseren Rädern intensiv beobachtet. Schnell war die richtige Straße zu unserem Hostel gefunden. Einmal schnurgerade den Berg hinauf, befanden wir uns am Porto Spot Hostel. Es kostete 17 € die Nacht, aber das war sein Geld wert gewesen. Das Hostel präsentierte sich im nagelneuen Zustand (geöffnet seit Mai 2010). Wir verweilten nicht lange auf unserem 3-Bettzimmer, sondern zog los die Stadt zu besichtigen. Wir besuchten eine Kirche und hatten einen fantastischen Ausblick auf die Stadt. Portos Bausubstanz war noch etwas verfallener als jene von Lissabon. Charmant waren die kleinen Gassen und prächtigen Plätze. Obwohl wir den halben Tag in Porto umher gelaufen sind, hatte ich das Gefühl nur einen Bruchteil gesehen zu haben. Den Abend verbrachten wir bei einem Fußballspiel im gut gefüllten Hostel.

Am 26.10.2010 standen wir bereits 8 Uhr auf. Die Sonne lachte von einem blauen Himmel. Wir tranken einen Kaffee und fuhren mit der nahe gelegenen Straßenbahn etwa eine ¾ Stunde nach Norden zum Flughafen. In fast letzter Minute, bevor das Gate geschlossen wurde, konnten wir einchecken. Zu unserem Glück hatte sich der Abflug verspätet … Der Flug war ruhig und die Maschine fast voll besetzt. Wir konnten während des dreistündigen Fluges mit der TAP dösen und Zeitung lesen. Zurück in Frankfurt bekamen wir unsere nicht verpackten Räder ausgehändigt. Charlies Felge hatte ärgerlicherweise einen Schlag abbekommen und musste in absehbarer Zeit gewechselt werden. Micha stieß auf dem Frankfurter Hauptbahnhof zu uns. Unter großem Zeitdruck hatte er das Umsteigen von Zug auf Bus in Porto geschafft. Von der Stadt hatte er nichts gesehen. In Santiago verbrachte er die Zeit mit locals (via couchsurfing) und flog schließlich mit Stop in Barcelona nach Frankfurt Hahn. Wir spielten fast die gesamte Fahrt Skat. Viermal mussten wir umsteigen, aber in einer netten Reisegruppe machte uns dies nicht viel aus. Bei nass grauem Wetter freuten wir uns auf baldige Sonne während der nächsten Tour.




Statistik und Strecke zum 25/26.10.2010 (Etappe 10/11)



Vormittag

Nachmittag
Tageskilometer 35,54
Gesamtkilometer 435,55
Höhenmeter 193
maximale Höhe (m) 180
Durchschnittsgeschw. 14,5 km/h
reine Fahrzeit (h) 2:40:58
Start 10:00
Ziel 13:00
TopSpeed (km/h) 32,1
Temperatur 20 - 25°C
Übernachtungshöhe (m) 60 (Hostel)
Ausgaben
14 € Hostel


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