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Ich
verabschiedete Micha auf seinem Endspurt über Porto (mit dem Zug) nach
Santiago (mit dem Bus). Gegen 8 Uhr fuhr los. Mit Hulan und Charlie
aßen wir das restliche Essen auf und starteten gegen 10 Uhr zum Bahnhof
in Aradas de Cima. Der Bahnhof lag eine Haltestelle vor Aveiro (dem
größten Ort der Umgebung). Die Fahrt dauerte 90 Minuten, wobei wir
immer auf flachem Terrain immer nach Osten fuhren. Aus dem bleiernen
Himmel begann es kurz zu Regnen. Wir arbeiteten uns zügig voran und
wurden bald mit Sonne belohnt. Aufgekommener Wind hatte die dunkeln
Wolken im Inland vertrieben. Wir konnten problemlos unsere Räder im Zug
transportieren. Die Fahrt kostete 1 € bis nach Aveiro. Dort stiegen wir
um und fuhren rund eine Stunde bis nach Porto (6 €). Aus dem Zug heraus
konnten wir immer wieder das Meer sehen. Bis kurz vor Porto war es
flach gewesen. Aus zwei Gründen wäre es gewesen von Porto nach Lissabon
zu fahren: wir hätten flache und verkehrsberuhigte Straßen am Anfang
der Tour gehabt. Die stressige Ausfahrt durch die Lissaboner Vororte
hätte ich lieber mit dem Zug zurück gelegt. Ein wenig wehmütig schauten
wir aus dem Fenster. Auf dem Bahnhof in Porto wurden wir mit unseren
Rädern intensiv beobachtet. Schnell war die richtige Straße zu unserem
Hostel gefunden. Einmal schnurgerade den Berg hinauf, befanden wir uns
am Porto Spot Hostel. Es kostete 17 € die Nacht, aber das war sein Geld
wert gewesen. Das Hostel präsentierte sich im nagelneuen Zustand
(geöffnet seit Mai 2010). Wir verweilten nicht lange auf unserem
3-Bettzimmer, sondern zog los die Stadt zu besichtigen. Wir besuchten
eine Kirche und hatten einen fantastischen Ausblick auf die Stadt.
Portos Bausubstanz war noch etwas verfallener als jene von Lissabon.
Charmant waren die kleinen Gassen und prächtigen Plätze. Obwohl wir den
halben Tag in Porto umher gelaufen sind, hatte ich das Gefühl nur einen
Bruchteil gesehen zu haben. Den Abend verbrachten wir bei einem
Fußballspiel im gut gefüllten Hostel.
Am 26.10.2010 standen wir bereits
8 Uhr auf. Die Sonne lachte von einem blauen Himmel. Wir tranken einen
Kaffee und fuhren mit der nahe gelegenen Straßenbahn etwa eine ¾ Stunde
nach Norden zum Flughafen. In fast letzter Minute, bevor das Gate
geschlossen wurde, konnten wir einchecken. Zu unserem Glück hatte sich
der Abflug verspätet … Der Flug war ruhig und die Maschine fast voll
besetzt. Wir konnten während des dreistündigen Fluges mit der TAP dösen
und Zeitung lesen. Zurück in Frankfurt bekamen wir unsere nicht
verpackten Räder ausgehändigt. Charlies Felge hatte ärgerlicherweise
einen Schlag abbekommen und musste in absehbarer Zeit gewechselt
werden. Micha stieß auf dem Frankfurter Hauptbahnhof zu uns. Unter
großem Zeitdruck hatte er das Umsteigen von Zug auf Bus in Porto
geschafft. Von der Stadt hatte er nichts gesehen. In Santiago
verbrachte er die Zeit mit locals (via couchsurfing) und flog
schließlich mit Stop in Barcelona nach Frankfurt Hahn. Wir spielten
fast die gesamte Fahrt Skat. Viermal mussten wir umsteigen, aber in
einer netten Reisegruppe machte uns dies nicht viel aus. Bei nass
grauem Wetter freuten wir uns auf baldige Sonne während der nächsten
Tour.
Statistik und Strecke zum 25/26.10.2010 (Etappe 10/11)