Reiseberichte
Tag 12: 28.07.2003: die getrennte Rückfahrt

200 Kilometer auf dem Rad ( Mäfju)
1100 Kilometer mit dem Zug (Nico und Conrad)


Conrads und Nicos Heimfahrt

Heute früh 6:30 Uhr fuhr unser Zug. Deswegen mussten wir bereits 4:30 Uhr aufstehen. Wir hatten bereits am Tag zuvor unsere Sachen eingepackt. So hatten wir heute früh nicht mehr so viel Arbeit, was auch gut war, denn wir alle waren noch sehr müde. Mäfju hatte das ehrgeizige Ziel zurück nach Jena mit dem Fahrrad zu fahren. Nico und ich hatten leider keine weitere Woche Zeit und wir mussten den Zug nehmen. An der Haustür von Sylvia trennten sich unsere Wege. Nico und ich sind dann gegen 5 Uhr zum Bahnhof gefahren. Es war Montag und die Straßen waren sehr leer, was ungewöhnlich für Paris ist. Wir kamen schnell voran und ereichten nach 35 Minuten den Bahnhof. Unser Zug stand schon auf den Gleisen und wir konnten 5:45 Uhr einsteigen. Mit drei Minuten Verspätung sind wir dann los gefahren. Das Wetter war sehr schön und die Landschaft zog an uns ganz schnell vorüber.

ohne Probleme erreichten wir unseren Zug
nach der fünften Stunde im Zug

Wasser im Zug
Posen nach sieben Stunden im Zug ...
gute Laune nach acht Stunden im Zug
dieses Bild von Luzy Liu war seit dem zweiten Tag eine Motivationshilfe an meinem Rahmen ...

Wir hatten übrigens 90 Euro führ die 12-stündige Zugfahrt bezahlt. Drei mal umsteigen war im Preis mit inbegriffen. Wir hatten aber keine Probleme, die Fahrräder aus dem Zug raus und in den nächsten wieder rein zu tragen und weil die Bahn relativ pünktlich war, klappte es auch mit den Anschlusszügen. Ohne Probleme erreichten wir Jena 18:35 Uhr. Unser Ausflug war für Nico und mich nun zu Ende. Mäfju hatte dagegen noch mehr als 1000 Kilometer vor sich ...



Statistik zum zwölften Tag:

28.Juli 2003
Vormittag
Nachmittag
wolkig war es

wolkig war es

Start
6:30 Uhr
Ziel
18:35 Uhr
Übernachtung
wieder in Jena

Statistik ...





Mäfjus Heimfahrt

Mäfjus Zeltplatz
östlich von Paris

Conrad uns Nico waren schon aus dem Haus als ich mich in aller Ruhe fertig machte und dann gegen 7 Uhr los fuhr. Mein Weg führte mich zuerst entlang der Seine, ich bog dann jedoch ziemlich schnell zur Marne ab. In dem Chaos der Vororte verfuhr ich mich leider ziemlich arg und verlor so einige Stunden. Da ich aber sehr früh aufgebrochen war, konnte ich trotzdem mein Tagesziel mehr als erfüllen. Ich folgte den ganzen Tag dem Lauf der Marne und am Ende des Tages standen über 200 Kilometer auf dem Tarro. Ich fand einen sehr ordentlichen Zeltplatz und konnte mich am Abend gut erholen. Auch am nächsten Morgen brach ich früh auf, da ich hoffte an diesem Tag bis an die deutsche Grenze zu gelangen. Ich fuhr frohen Mutes los. nach 2h rastete ich erstmals und gönnte mir ein 2tes Frühstück. Ich fuhr den ganzen Tag einen guten 25er Schnitt und kam gut vorwärts. Im Kopf hatte ich mir schon ausgerechnet, bis zum Abend in Saarbrücken anzukommen. Nach etwa 100km merkte ich aber plötzlich ein Stechen im linken Knie. Anfangs ließ sich das durch Fahren im Wiegetritt noch überspielen, aber nach weiteren 20km konnte ich das nicht mehr ignorieren, da das ganze linke Bein weh tat und anschwoll. Allerdings steckte ich mitten im nirgendwo etwa 20km von Verdun entfernt. Der Schmerz wurde immer stärker, bis ich nach einer Weile gar nicht mehr treten konnte. Ich legte die letzten 10km bis Verdun einbeinig fahrend zurück und suchte mir dort den erstbesten Zeltplatz, da es in dem Zustand keinen Sinn machte überhaupt noch einen Meter weiterzufahren. Ich hoffte am nächsten morgen wieder fit zu sein. Vorsichtshalber ließ ich mir von Conrad aber eine Zugverbindung nach Jena raussuchen. Am nächsten morgen ging es mir auch kein Stück besser und ich beschloss, mit dem Zug nach Jena zu fahren. Schon die 2km zum Bahnhof waren eine Qual. So war ich mir aber wenigstens sicher, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Die Zugfahrt verlief bis auf ein paar kleinere Probleme recht entspannend. Ich kam dann gegen 24 Uhr mit dem Zug in Jena an. Wie sich im nachhinein herausstellte, hatte ich mir den Innenmeniskus angerissen und es hatte sich ein Dorn abgefasert, der dann ins Knie gestochen hat. Inzwischen ist das aber alles wieder in Ordnung gebracht und die nächste Tour kann kommen!



Statistik zum zwölften/dreizehnten Tag:

28/29.Juli 2003
Vormittag
Nachmittag




Tageskilometer
200 + 100 km



Zeitungsartikel der OTZ: 05.08.2003


Statistik ...



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