Nach dem vergangenen Abend fiel uns das Aufstehen deutlich schwerer als an den vergangenen Tagen. Conrad war natürlich der Erste. Als wir uns dann endlich aus den Betten quälten waren schon fast alle Zeltplatzbewohner verschwunden. Das tat unserer Stimmung aber keinen Abbruch und wir, denn so konnten wir richtig rum lärmen (wie wir es ja bereits am Abend zuvor gemacht hatten ...). Wir machten uns gegen 11 Uhr daran unsere prall gefüllten Essenskisten zu leeren. Gegen 13 Uhr hatten wir dann endlich unsere Zelte verstaut und hatten es sogar geschafft unser gesamtes Gepäck wieder irgendwie im Auto zu verstauen. Wir fuhren noch einmal die nächste Tankstelle an, weil wir befürchteten in der Wildnis so schnell keine zu finden. Das stellte sich zum Glück als Irrtum heraus. Wir fuhren also bester Stimmung die E39 nach norden. Max hatte bei den zahlreichen Serpentinen und Tunnelpassagen seine helle Freude. Außerdem kreuzten wir immer wieder Seitenarme von Fjorden, welche wir dann per Schiff überfuhren. Gegen 15 Uhr legten wir dann eine kleine Mittagspause am Rande einer Schotterstraße ein. Diese war von den Einheimischen relativ stark befahren und sie bügelten mit rasanter Fahrt über die Piste. Wir speicherten zum ersten mal unsere digitalen Photos auf Charly's Laptop.
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Blick auf einen Fjord von der Fähre ...
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... Berge und Wasser + viel Sonnenschein
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vor uns der Gletscher ...
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und hinter uns der laute Wasserfall
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Conrad äußerte den Wunsch in der Nähe eines Gletschers zu nächtigen. Wir sind dann von der Hauptsrasse abgebogen und Conrad bekam seinen Gletscher. Es war sogleich der größte von Norwegen. Am Ende des Trogtals türmten sich riesige Berge gen Himmel und auf den Spitzen waren die Ränder des Gletschers zu sehen. Wie fanden eine Wiese auf der wir unsere Zelte aufstellen konnten. Sie lag direkt am Fuße eines reißenden Wasserfalls. Die Geräuschkulisse war beeindruckend, was uns anfangs gar nicht weiter störte, den ein oder anderen aber in der Nacht zur Weißglut brachte, denn es war LAUT!
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.. der herangezoomte Gletscher
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Conrad, Max und Mäfju neben dem Benz
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Wir bauten unsere Zelte auf und Max und ich begannen sofort Abendbrot zu machen. Es gab Reis mit chinesischer Soße; zum Nachtisch Aprikosen. Danach vertieften sich alle in ihre private Lektüre. Charly las "Abschied von China", Conrad "Du meine Pappel im roten Kopftuch", Max "Militär Geschichte" und ich begann "Das Boot". So neigte sich der Abend schnell dem Ende und wurde durch das erscheinen eines Elches in 200m Entfernung noch richtig spannend. Doch der Elch lief nur die Strasse entlang und bemerkte und gar nicht. So sind wir dann gegen 23 Uhr ins Bett.
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