Tag 8: 13.08.2002 - 65° N: der nördlichste Punkt unserer Tour

Im Mittelpunkt dieses Tages sollte die Besichtigung von Trondheim sein. Es war sogleich der nördlichste Punkt unserer Tour. Wir starteten auch nicht allzu spät und bemühten uns einmal vor Mittag aufzubrechen. Es wurde aber trotzen 11:30 Uhr. Auf der Fahrt in die Stadt las Conrad noch einmal ein paar Eckdaten und Sehenswürdigkeiten der Stadt vor. Trondheim ist übrigens die dritt größte Stadt Norwegens. Wir hatten größere Probleme einen Parkplatz zu finden. Erst nach einer halbstündigen Suche hatten wir einen Stellplatz gefunden. Wir liefen dann etwas planlos durch die Innenstadt und taten es den vielen Bewohnern gleich, welche ebenfalls flanierten, was das Zeug hielt. Nachdem wir dann zwei Runden durch das doch relativ kleine Zentrum gedreht hatten, fanden wir dann auch endlich die bekannte Kathedrale. Da uns der Eintritt zu teuer war, mussten wir mit der Fassade vorlieb nehmen. Aber auch diese mit ihrer Rosette war schon sehr beeindruckend. Wir bummelten weiter in zum Hafen. Dort wollten wir unseren ersten norwegischen Fisch essen. Die Preise waren aber so hoch, dass wir leider verzichten mussten. So entschieden sich Max und Charly einmal mehr für die Fastfoodkette Burgerking. Dort leisteten sie sich ein Whopper Menu für 59 NOK (ca 8 Euro).

die Kathedrale von Trondheim
... und ihre herrliche Rosette
obwohl wir nicht in der Kirche waren, scheint Charly nicht traurig zu sein
Max in seinem Element
Schoppen bei BOSS in Trondheim
eine gewöhnliche Straße in Trondheim

Conrad und ich begnügten uns mit vergleichsweise billiger Pizza und einem sehr leckerem Kuchen. Da unsere Brotreserven inzwischen nur noch aus Leicht&Cross sowie ein paar Scheiben Knäckebrot bestanden kauften wir noch einen Sack voll Brot und fuhren danach aus der Stadt. Gegen 15:30 bogen wir auf die große E6 ab, die bis Oslo führt und fuhren Richtung Süden. Somit war der nördlichste Punkt unserer Reise passiert. Conrad und ich verfielen, wie meistens, in einen schlafähnlichen Zustand und wurden 17 Uhr von Max geweckt. Max hatte keine Lust noch weiter zu fahren und wir suchten uns eine Übernachtungsmöglichkeit. Dies war wieder einmal schwerer als gedacht und wir stellten unsere Zelte schließlich auf einer frisch gemähten Wiese mit herrlichem Blick auf ein Tal auf.


Max, Mäfju ...
... und Charly inmitten unserer Campingstelle

Kaum standen die Zelte und Stühle kam auch schon die zu dem Feld gehörende Bauersfrau und wollte uns verständlich machen, dass es nicht in Ordnung sei auf solchen, vor allem natürlich ihrem Feld, zu zelten. Sie konnte sich aber allerdings nicht sehr gut verständlich machen und hatte dann einerseits keine Lust uns zu verjagen und wahrscheinlich auch ein bisschen erbarmen, wo Max ihr doch so bildlich mitteilen wollte, dass wir nur eine Nacht bleiben wollten und wir kein Geld für einen Zeltplatz hätten (und auch nur einen Benz hatten um Norwegen zu erkunden ...).

Nachdem Max sein tägliches Bier getrunken hatte, verflog seine schlechte Laune dann auch ziemlich schnell. Zum Abendbrot gab es das lang ersehnte Rouge Fin mit Reis. Bis auf Conrad schmeckte es allen prima. Leider setzte dann etwas Nieselregen ein und wir verzogen uns alle ins Auto. Am Abend brachen wir dann noch zu einer Nachtwanderung auf, die aber durch Max's Protest ein ziemlich schnelles Ende fand und wir waren nach 30 min schon wieder bei den Zelten und gingen ins Bett.
Beweis: alle haben sich an diesen Abend ihre Zähne geputzt!

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