Tag 1: 20.02.2004 (16 km): unsere Nachtetappe zum Zeltplatz

unser Zeltplatz in der ersten Nacht

Heute war es endlich soweit und unsere Fahrradtour konnte beginnen. Wir schliefen wieder in dem 3-Mann-Zelt von Mäfjus Bruder. Er hatte es uns bereits in Norwegen und Mallorca geliehen. Vielen Dank noch einmal an Andrew! ;-))
Vom Erfurter Flughafen ging heute unser Flug auf die Kanaren. Aufgrund der großen Pappkisten (besonders der von Conrad *g*) fuhr uns mein Vater mit einem Transporter zum Flughafen, da es sonst eine sehr stressige zugfahrt geworden wäre. Auch hier noch einmal besten Dank
Gegen 15 Uhr konnten wir problemlos eincheckten und auch unsere Fahrräder wurden anstandslos für 20 Euro Transportgebühr mitgenommen. Die Leute von der Flugsicherheit hatten sich unsere Pappboxen auch gar nicht richtig angeschaut. Mäfju und ich warteten dann noch eine Stunde und betraten gegen 16 Uhr die Maschine. Der Himmel war blau und die Sonne sollte in einer Stunde unter gehen. Im Flugzeug erwartete uns ein gemischtes Publikum. Es bestand aus Wanderern, Rentnern und Strandurlaubern. Der Flug hatte 4:40 h gedauert: dies war genügend Zeit für drei deutsche Pauschaltouristen sich zulaufen zu lassen und anschließend die Stewardessen anzumachen.

mein Fahrrad am Abend vor dem Start
Zwei Pappboxen, Mäfju und mein Vater
warten vor dem Flug ... das Ticket in der Hand Nach dem relativ ruhigen Flug mit nur drei Turbulenzen, erreichten wir Teneriffa gegen 20 Uhr. Unsere sechs Reisetaschen (vier von Mäfju und zwei von mir) erhielten wir problemlos. Auf die Fahrradboxen warteten wir aber erst einmal vergebens. Für die Gepäckrolle waren sie zu groß, deswegen suchten wir nach einer ausreichend großen Tür für die Boxen. Wir warteten zwanzig Minuten bis Mäfju noch einmal eine Runde auf dem Gelände drehte und endlich seine Box fand . Auch sie wurde über die Gepäckrolle transportiert. Nun fehlte nur noch meine.

Ich startete eine neue Suche und fragte bei der Stelle für Verlust gegangene Gepäckstücke nach. Der freundliche Spanier half mir suchen und fand die Box schließlich eine Etage tiefer im Lagerraum. Er brachte sie mir und wir konnten uns 20:45Uhr eine ruhige Stelle zum Radaufbau suchen. Wir öffneten die Boxen und freuten uns, dass die Räder keinen Schaden genommen hatten. Ich hatte eine große Box und musste nur den Lenker umdrehen, den Sattel hoch stellen und die Pedalen dran bauen. Mäfju dagegen musste noch Vorderrad und Lenker montieren. Er hatte, wie bereits auf dem Mallorca-Flug, eine kleine Box bekommen. Der Aufbau verlief fast reibungslos. Nur ich konnte meine linke Pedale nicht anschrauben. Das Gewinde war sehr stark abgenutzt. Mit viel Fingerspitzengefühl schraubte mir Mäfju die Pedale dran. Im Gegenzug pumpte ich ihm seine Reifen auf. Während unseres Aufbaus war die Halle fast leer geworden. Als wir aufbrachen, kam gerade ein Flieger aus Spanien. Wir bahnten uns einen Weg durch die Reisenden und verließen den Airport gegen 21:45Uhr.

Conrad beim Aufbau seines Rads
warten vor dem Flug ... das Ticket in der Hand
Mäfju baut sein Rad auf
kurzer Stopp für die Karte
Conrad genieß die Mitternachtsmahlzeit
Draußen war es mit 20 Grad angenehm warm. Die ersten Meter auf dem voll bepackten Rad vielen mir schwer, aber nach einer kurzen Zeit hatte ich mich wieder da ran gewöhnt. Wir verließen den Flughafen in Richtung Norden, bogen nach Westen, um den Zeltplatz zu finden. Gleich zu Beginn kam ein Anstieg. Wir schauten öfters auf die Karte und fuhren dann etwas abgelegenere Straßen. Ich hatte aus Gewichts-Gründen keine Vorderlampe mit genommen und Mäfju fuhr deswegen auf gleicher Höhe wie ich, um mir den Weg auszuleuchten. Obwohl die Sicht stark eingeschränkt war, erreichten wir den Zeltplatz nach einer Stunde Fahrt problemlos. Der Zeltplatz hatte zum Glück noch offen. Ich hinterließ meinen Personalausweis als Pfand und dann suchten wir uns eine Stelle für das Zelt.

Der relativ große Zeltplatz war erstaunlich gut besucht, aber trotzdem hatten wir keine Mühe, eine freie Stelle zu finden. 23:15 Uhr, etwa 15 Minuten nach unserer Ankunft, bauten wir unser Zelt auf. Es war Mäfjus 3-Mann-Zelt aus Norwegen. In der Mitte stapelten wir unsere Gepäcktaschen übereinander. Links und Rechts war unser Schlafplatz. Im Vorderteil verstauten wir unsere Räder. Der Untergrund war erschreckend hart und wir hatten alle Mühe, die Heringe in den Boden zu bekommen. Zum Glück war es relativ windstill und so mussten wir das Zelt nicht perfekt abspannen. Bevor es ins Zelt ging, aßen wir noch Abendbrot. Es bestand aus Leberwurst und Käse. 0:30Uhr waren wir satt, wuschen uns und legten uns schlafen.

20.Februar 2004
Statistik zum ersten Tag

leicht bewölkt war es


Tageskilometer
16,32 km
Gesamtkilometer
16,32 km
reine Fahrzeit
0:55 h
Start
21:35 Uhr
Ziel
22:54 Uhr
TopSpeed
41,8 km/h
Übernachtung

auf dem Zeltplatz bei Las Rosas
(50 m ü. NN)

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Unser Weg vom Flughafen zum Zeltplatz
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