unsere Marokko - Tipps
Literatur - Unterkünfte - Klima - Fahrrad& Technik - Tierwelt - Reisezeit - Straßenverhältnisse - Menschen - Landschaft


Literatur und Karten
Wir hatten zwei Reiseführer dabei. Es handelte sich um "Agadir, Marrakesh und Südmarokko" (Reise-Know-How) und "Marokko" (Stefan Loose Verlag). Zur Einstimmung auf die Kultur und die Menschen lasen wir „Kulturschock Marokko“. Alle drei Bücher gaben uns zahlreiche Tipps und Infos. Fazit: sehr empgehlenswert und 60 Euro durchaus erschwinglich.
Wir benutzten eine Übersichtskarte 1:1 Mio von Cartographia „Marokkó“ (zu bestellen unter: www.mapfox.de). Alternativ kann man auch die Karte von Freytag und Berndt (ebenfalls 1:1 Mio) Die Karten kosten jeweils 9,90 Euro. Wir hatten einige Radfahrer getroffen die ausschließlich mit einer solchen Übersichtskarte gereist waren. Die Karten sind fast fehlerlos mit Angaben zu Passhöhen und zu der Höhe der Städte versehen. Leider fehlten Höhenlinien. Unter http://www.mi4x4.com/cartografia.asp kann man sich Karten im Maßstab 1:250 000 runter laden. Mit den Detailkarten hatten wir verlässliches Kartenwerk .. und das bis auf die Druckerpatrone kostenlos.


Diese Bücher die Landkarte sind empfehlenswert um sich einen gutes Bild und ersten Eindruck über Marokko zu verschaffen. Alles in allem kann man Literatur und Karten für 70 Euro bekommen.

Unterkünfte
Es ist kein Problem in Marokko wild zelten, denn abgelegene Gebiete gibt es ausreichend. Man sollte wie immer eine Stunde vorher suchen und dann zuschlagen! Am besten ist es kurz vor oder hinter einem Ort zu schlafen. So hat man die Möglichkeit noch jemanden zu Hilfe zu holen falls doch mal was passieren sollte. Falls man der ganzen nicht traut, sei gesagt, das es auf den bekannten Routen ausreichend Unterkünfte gibt. In Marrakesh bezahlt man für ein gutes Hotel nicht mehr als 10 Euro und auf dem Land kostet es etwa die Hälfte. Wir haben unter Statistik die genauen Positionen unserer Zeltstellen aufgelistet. Erfahrungen mit Jugendherbergen oder Pensionen hatten wir nicht gemacht aber sie sollen überwiegend sehr sauber und gepflegt sein.

unser Wetter
Wir hatten einmal mehr Glück mit dem Wetter gehabt. Nur an zwei Tagen war es bedeckt und geregnet hatte es lediglich zwei Stunden. Mit Wind hatten wir zum Glück nur streckenweise zu kämpfen. Ausschließlich die Hitze selbst im Februar war nicht zu verachten. Bei Anstiegen von mehreren Stunden hoch zum Atlas oder im Süden des Landes kamen wir ordentlich ins Schwitzen. In den Schattenlosen Gebieten, steig die Temperatur schnell auf über 30°C. In der Nacht hatten wir nie Frost, jedoch lag die Temperatur auf dem Tichi-n-Tichka und Tichi-n-Test in der Nacht nur gering über dem Gefrierpunkt.

Fahrrad&Technik
Auf unseren mehr als 1000 Tourkilometern hatten wir keinen Platten oder sonstige Probleme. Wir sind jedoch auch zu 100% asphaltierte Straßen gefahren. Da sehr viele Marokkaner per Rad unterwegs sind, gibt es jedoch in jedem größeren Orten etliche Radläden.

Tierwelt
Wir sahen einige Kamele, Vögel, Katzen, Schafe und Ziegen. Das schlimmste waren einmal mehr die wilden Hunde, von denen uns vier hinterher rannten.

(beste) Reisezeit
Für eine Tour, wie sie wir gefahren sind, sollte man auf jeden Fall in den Frühjahrs- oder Herbstmonaten reisen, da nur in dieser Zeit alle Pässe geöffnet sind und das Wetter am stabilsten ist. Zudem ist es noch nicht ganz so heiß. Zwar sind diese Jahreszeiten am touristisch frequentierten aber wir hatten nie das Gefühl von Touris überrannt bzw. überfahren zu werden. Sie verlaufen sich recht schnell in den Bergen und in dem weiten Süden. Lediglich in Marrakesh waren sie sehr gehäuft anzutreffen.

Straßenverhältnisse
Der Straßenbelag war überraschend gut. Schlaglöchern und Bodenwellen existierten selbst auf den höchsten Pässen nur gelegentlich. Der Autoverkehr hielt sich auch sehr in Grenzen. Im Süden waren einige Straßen erste vor ein paar Monaten komplett neu asphaltiert worden. Natürlich gab es auf den kleineren Straßen nur eine schmale Asphaltdecke, aber wir hatten mit schlimmeren Verhältnissen gerechnet. Die Ausschilerung war immer zweisprachig und jenen Kilometer existierte eine Wegmarkierung, sodass wir keine Orientierungsproblme hatten.

immer waren zweisprachige Schilder anzutreffen
typische Wegmarkierung auf jeden Kilometer

Menschen
Der Straßenbelag war überraschend gut. Schlaglöchern und Bodenwellen existierten selbst auf den höchsten Pässen nur gelegentlich. Der Autoverkehr hielt sich auch sehr in Grenzen. Im Süden waren einige Straßen erste vor ein paar Monaten komplett neu asphaltiert worden. Natürlich gab es auf den kleineren Straßen nur eine schmale Asphaltdecke, aber wir hatten mit schlimmeren Verhältnissen gerechnet.

Landschaft
Südmarokko ist vielseitig aber überwiegend arid. Es gehörte aber zu den besonderen Erlebnissen mehrere Stunden durch Stein- und Halbwüsten zu fahren. In den Vallee de Draa und der Nordseite des Atlas gab es aber einige Wälder beziehungsweise Palmenhaine. In den Bergen schien auch der Waldbestand noch recht intakt. Die Wüste bei M´hamid war sehr sehenswert und zeigte uns die Grenzen eines Fahrrads. Wir stiegen in einen Jeep um und sahen die Sanddünen aus dem Auto an uns vorüber ziehen. Die Ausblicke während unserer Bergetappen waren sehr schön und oftmals ausreichende Entschädigung für die anstrengenden Anstiege. Erstmals seit der Jena-Paris-Tour 2003 hatten wir nicht ein einziges Mal das Meer gesehen. Alles in allem bot sich uns ein Kontrastprogramm auf zwölf Etappen, was von 500 Metern Höhe bis über 2200 Meter führte.


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