meine Korea - Tipps
Unterkünfte - Klima - Fahrrad& Technik - Tierwelt - beste Reisezeit - Straßenverhältnisse - Menschen - Landschaft

Unterkünfte
Korea kann man nicht gerade als ein Zeltparadies bezeichnen, denn es gibt so gut wie keine Wiesen. Ich hatte mein Zelt nur dreimal benutzt. Wild Zelten ist problemlos möglich, dauch wenn man keine Koreaner sehen wird die es einem gleich tun.
Eine gute Alternative ist das Minbak. Es ist die billigste Art in Korea zu Übernachten. Ältere Menschen haben fast immer ein Zimmer frei, denn die Kinder sind in die Stadt gezogen. Dieses freie Zimmer wird dem Reisenden angeboten, um die Haushaltskasse etwas aufzubessern. Natürlich strahlen diese Zimmer immer noch so etwas wie Privatsphäre der abwesenden Person aus. Es ist gerade die sehr persönliche Atmosphäre, die einen den Aufenthalt in einem Minbak sehr angenehm macht. Meistens gibt es eine Kochgelegenheit für den Gast und so kann man sich gut selbst versorgen.
Die Preise sind sehr unterschiedlich! Öfters musste ich nichts bezahlen, aber in touristisch reizvollen Gebieten sind 20.000 Won (18 Euro) durchaus üblich. Meine 17 Übernachtungen haben mich in der Summe 120 Euro gekostet.

Das Zeichen für Minback sieht so aus:


Fahrrad&Technik
Auf meinen 1600 Tourkilometer hatte ich nur einen Platten aber keinen anderen technischen Ausfall. Ich hatte lediglich in Seoul mein Hinterrad zentrieren lassen. Fahrräder sind nicht so verbreitet wie in China aber mit etwas Suche findet man in jedem Stätdtchen einen vernünftigen Fahrradladen.

Tierwelt
Größere Tiere hatte ich fast nie gesehen. Da die agrarischen Flächen nicht zur Tierhaltung genutzt werden fehlen auch Kühe etc. Vögel dominieren die terrestrische Fauna. Der Fischreichtum soll noch stabil hoch sein. Hunde gab es zum Glück kaum.

(beste) Reisezeit
Korea liegt in einer gemäßigten Klimazone und besitzt vier deutlich ausgeprägte Jahreszeiten. Der Frühling beginnt Ende März und zeichnet sich durch vorwiegend heiteres Wetter aus. Im März und Anfang April kann es morgens noch sehr frisch sein. Der Sommer beginnt im Juni, ist relativ heiß und im Juli, wenn der Monsun einsetzt, sehr schwül. Danach kühlen die Temperaturen allmählich ab, das Wetter wird trocken, die Luft klar und der Herbst beginnt mit prächtiger Laubfärbung von Ende September bis hinein in den November. Der Winter von Dezember bis in den Februar ist kalt, wobei sich meist einige sehr kalte und mildere Tage abwechseln. Beste Reisezeit ist somit Mai und September / Oktober.



Straßenverhältnisse
Die Straßen waren gut ausgebaut und es gab nur wenige Schlaglöcher. Außerdem gab es keine größeren Baustellen. Selbst im Gebirge waren die Straßen in sehr gutem Zustand. Off - Road - Efahrungen kann man aber trotzdem sammeln wenn man die weiß gezeichneten Wege auf den Karten verfolgt. Die mittelgroßen bis größeren Straßen sind durchweg Asphaltiert.
Der Verkehr konzentriert sich in den großen Städten und auf den Zubringerstraßen. Hier war die Fahrt nervig aber bis auf den Großraum Seoul konnte ich meistens schnell auf eine kleinere Umgehungstraße ausweichen. Alles in allem waren die Straßen zum Großteil angenehm zu fahren.

Menschen
Die Koreaner sind extrem gastfreundlich. Da ich mich mich in der Countryside nicht so gut verständigen konnte, halfen mir meine Hände und Füße und trotzdem wurde mir meistens eine kostenlose Unterkunft zur Verfügung gestellt. Ich wurde vielfach angesprochen und auch zum Abendbrot, Frühstück und zum Reiswein eingeladen. Selbst in einigen Restaurants bekam ich das Essen kostenlos. Richtig euphorisch waren die Koreaner, wenn sie mich auf meinem Rad gesehen hatten, denn eine Langnase auf dem Rad ist schon etwas sehr besonderes.

Landschaft
Die Landschaft Südkoreas ist gebirgig, markantestes topographisches Merkmal ist das T'aebaek-sanmeak-Gebirge. Die höchste Erhebung des Landes, der Berg Halla mit 1.950 Metern, befindet sich jedoch auf der Insel Cheju. Etwa 15% der Landesfläche sind von Ebenen bedeckt, die vor allem an der Westküste des Landes liegen. Die Mehrzahl der Flüsse entspringt in den Bergen, längste Flüsse des Landes sind der Naktog und der Han-gang.
Entlang der Südküste des Landes findet man tropische Vegetation sowie Anbaugebiete der berühmten koreanischen Ginseng-Wurzel. Korea verfügt über 20 Nationalparks, berühmt sind der Soraksan-, Hallasan- und Chirisan-Nationalpark. Nur im Norden des Landes findet man noch einheimische Tierarten, beispielsweise den Asiatischen Schwarzbären und Hirsche.

Mein Wetter
Zu Beginn der Tour hatte ich Tageshöchstwerte von 40°C im Schatten. Durch den Durchzug zweier Tiefdruckgebiete (am fünften und zehnten Tag) fiel die Temperatur deutlich. Jedoch lagen die Tageshöchstwerte nie unter 20°C. Der Gegenwind fiel verhältnismäßig gering aus.Während meiner 17tägigen Tour hatte es an 5 Tagen geregnet. In den zehn Tagen in Seoul hatte es zweimal geregnet.

bilder und texte sind urheberrechtlich geschützt © by conrad philipp 2002 - 2006