Tag 4 : 07.08.2004 (126 km): die Hitzeschlacht und der zweite Platten

unsere Zeltstelle am See

Nach der abendlichen Flucht vor den Mücken, hörte ich auch heute früh sofort, dass diese ihre Jagd auf uns noch nicht aufgegeben hatten. Ich hatte in meinem Vorzelt ca.30-40 Mücken sitzen, die nur darauf lauerten, dass ich eine sichere Schlafkabine auch nur einen Spalt öffnen würde. Also beschloß ich, dies in der nächsten Stunde tunlichst zu vermeiden und lieber noch etwas weiter zu schlafen. Dieses Vorhaben versuchten meine drei Mitradler aber zu vereiteln. Sie hatten sich schon aus ihren Schlafsäcken gewagt und versuchten, mich jetzt mit dem Frühstück zu locken. Nach ca. 30 Minuten hatten sie mich dann auch überzeugt und ich wagte mich gut eingepackt aus dem Zelt. Der Himmel war strahlend blau und es versprach, ein super Tag zu werden. Diese kurze Freude verging aber relativ schnell, als sich die ersten Mücken einen Weg durch meine Schutzschichten gebahnt hatten. Wir packten auch relativ schnell unsere Sachen zusammen. Conny und ich standen 9:30Uhr zur Abfahrt bereit. Bei Robert und Marie dauerte es aber noch ein bisschen länger und so starteten wir 9:50Uhr in diese Etappe. Schon zu dieser Zeit war es sehr warm. Ich machte mir etwas Sorgen über meine durch einen Mückenstich stark angeschwollene Hand. Auch an Roberts Beinen sah man sehr deutlich, dass die Mücken auch bei ihm großen Erfolg gehabt hatten.

glasklarer See
unsere Wäsche am Morgen

Mäfju auf der Straße
total voll nach dem Mittagessen

Unsere Fahrt führte uns entlang des Bolmen (See) Richtung Hillerstorp. Wir lassen es ziemlich rollen. Nach ca. 1h Bummeltempo finden wir dann aber zu unserem gewohnten Rhythmus zurück und es geht zügiger voran. Nach meiner kleinen Erkältung geht es mir an diesem Tag erstmals so richtig gut und ich kann Conrad endlich auch mal in der Führungsarbeit unterstützen. Das hebt meine Laune auch erheblich und ich nerve die anderen mit sinnlos neben der Gruppe fahren und allerlei anderen Spirenzchen. Nach ca. 75km erreichen wir gegen 13:15 Uhr Hillerstorp, wo wir stoppen um einzukaufen und die neuerworbenen Leckereien auch gleich wieder zu vernichten. Irgendwie macht uns die Hitze mächtig zu schaffen und so sind wir nach dem Essen sehr träge und funktionieren unseren Mittagstisch kurzerhand in eine Schlafunterlage um. Die Abfahrt verzögert sich dadurch auf 14:50 Uhr.


Conrad, Marie und Robert

Aber auch nach der ausgiebigen Pause kommen wir nicht wieder so richtig in Schwung und fahren mit gemäßigtem Tempo weiter Richtung Vätternsee. Leider gibt es nur eine relativ große Straße (152), die nach ein paar Kilometern parallel zu einer Autobahn führt. Wir passieren die Städte Skillingaryd und Vaggeryd und biegen danach auf eine deutlich weniger befahrene Straße Richtung Taberg ab. Diese soll entlang eines Sees führen, wo wir hoffen, unsere Zelte aufbauen zu können. Leider merken wir, dass die Ränder des Sees bewirtschaftet sind und wohl alle Privatland sind. Als wir eine Frau nach Trinkwasser fragen, empfiehlt diese uns auch eine etwas abgelegene Wiese am See. Wir bedanken uns und fahren schnell in die empfohlene Richtung. Nach einer kurzen Abfahrt kommen wir an den See. Die Stelle war super und wir bauten schnell unsere Zelte auf. Marie beeilte, sich sogar uns leckere Nudeln zu zaubern und so sitzen wir schnell alle über unseren dampfenden Schüsseln. Für Conny bringt der Abend eine kleine Überraschung, weil er beim Abbauen des Gepäcks bemerkt, dass eine Strebe von seinem Gepäckträger gebrochen ist. Wir überlegen einige Zeit wie man den Schaden am besten beheben kann und entscheiden uns für eine Schelle und 2 Kabelbinder. Diese Konstruktion hält dann erstaunlicherweise auch den ganzen Urlaub. Am Abend waschen wir noch Wäsche und auch uns selbst und machen uns dann daran, Lagerfeuerholz zu suchen. Als es dunkel wird, haben wir ein hübsches Feuer zu stande gebracht und genießen die milden Temperaturen. Beim philosophieren über Studium und allerlei anderer Sachen vergeht die Zeit wie im Fluge. Gegen 23:30 Uhr geht das Feuerholz zur Neige und wir verschwindenin unsere Schlafsäcke.


Conrad mit seinem zweiten Platten

Für Conny bringt der Abend eine kleine Überraschung, weil er beim Abbauen des Gepäcks bemerkt, dass eine Strebe von seinem Gepäckträger gebrochen ist. Wir überlegen einige Zeit wie man den Schaden am besten beheben kann und entscheiden uns für eine Schelle und 2 Kabelbinder. Diese Konstruktion hält dann erstaunlicherweise auch den ganzen Urlaub. Am Abend waschen wir noch Wäsche und auch uns selbst und machen uns dann daran, Lagerfeuerholz zu suchen. Als es dunkel wird, haben wir ein hübsches Feuer zu stande gebracht und genießen die milden Temperaturen. Beim philosophieren über Studium und allerlei anderer Sachen vergeht die Zeit wie im Fluge. Gegen 23:30 Uhr geht das Feuerholz zur Neige und wir verschwindenin unsere Schlafsäcke.

unsere Zeltstelle
chillen an der Europallette
baden und waschen am See
gegrillte Äpfel

Abenteuerflair mit Lagerfeuer

Statistik zum 04ten Tag

leicht bewölkt war es
Vormittag
leicht bewölkt war es
Nachmittag

Tageskilometer
125,98 km
Gesamtkilometer
393,70 km
Durchschnittsgeschwindigkeit
22,16 km/h
reine Fahrzeit
5:41:04 h
Start
9:50 Uhr
Ziel
17:30 Uhr
TopSpeed
42,0 km/h
Übernachtung
am See hinter Ortskutebo

Tag 3 / Tag 5


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