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Tag 7 : 10.08.2004 (143 km): viel Schotter im Sonnenschein
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Trotz der bis spät in die Nacht reichenden Schmökerei bin ich schon kurz vor 7 Uhr wach und gespannt, wie das Buch, was ich am Vorabend begonnen habe, zu lesen weitergeht. Das treibt mich auch sofort aus dem Schlafsack und so bin ich das erste Mal vor Conrad aus dem Zelt raus. Ein paar Minuten nachdem ich es mir mit meinem Buch in der Sonne bequem gemacht hatte, klettern aber auch die anderen aus ihren Zelten. Wir starten den Tag mit einem schönen Frühstück mit Müsli und Brot. Wir planen, diesmal eine kürzere Etappe einzulegen und nicht, wie die letzten Tage, bis weit in den Abend hinein zu fahren, sondern unser Zelt einmal bis 18 Uhr aufgestellt zu haben. Nach einigen Schönheitsoperationen an den Fahrrädern starten wir 10:10Uhr die Tour.
Conny macht die Pace und bis Kilometer 35 kommen wir sehr zügig voran.Danach beteilige auch ich mich an der Führungsarbeit und wir rollen bis zum Mittag über Arboga, Köping nach Hallsthammar insgesamt 80km. Wie inzwischen fast Gewohnheit geworden, verbinden wir auch diesmal das Mittagessen mit dem Einkauf von Wasser, Brot und anderen Freuden. Als wir nach ziemlich langer Pause wieder aufbrechen, sind wir zu träge, um das Tempo des Vormittags weiterzufahren und so bummeln wir auf einen See zu, der auf der Karte nach einer verlockenden Zeltstelle aussieht. Als wir jedoch dort ankommen, gibt es wirklich keine Möglichkeit, auch nur ansatzweise ein Zelt zu platzieren. Robert und ich fragen Anwohner, ob sie uns bezüglich einer Zeltstelle einen guten Tip geben könnten. Die Leute sind äußerst freundlich und so bekommen wir gleich frisches Mineralwasser gereicht.
Ich gehe noch mit ins Haus, um Wasser für den Wassersack zu bekommen und unterhalte mich nett mit dem Hausherrn des Hofes. Robert nutzte die Zeit, im Hof um Informationen über Wetter und allerlei andere Dinge einzuholen. Da Conny und Marie am Abzweig nach Fläckebo gewartet hatten, müssen wir uns leider schnell wieder verabschieden, um sie nicht zu lange warten zu lassen. Wieder vereint, versuchen wir auf der Karte die Stelle auszumachen, die uns empfohlen wurde. Wir vermuten, im nicht weit entfernten Sätra Brunn diesen Ort ausgemacht zu haben. Frohen Mutes machen wir uns auf den Weg in das nur 6km entfernte Dorf. Ich beschleunige das Tempo, weil ich seit dem Mittag eine Toilette brauche und hoffe, möglichst schnell unser Nachtlager zu erreichen. Als wir in dem Dorf ankommen finden wir dort aber nur eine Art Ferienhaussiedlung ohne angeschlossenen Zeltplatz und die Besitzer wollen uns die anliegenden Wiesen nicht zur Verfügung stellen. Ziemlich gefrustet machen wir uns wieder auf in die Richtung aus der wir zuvor gekommen waren. Das neue Ziel ist ein See bei Gussjö. Ich mache die Pace und gebe mächtig Gas. Unsere Fahrt wird dauernd durch erneute Kartenstudie unterbrochen. Im Prinzip gibt es 2 mögliche Straßen den See zu erreichen. Marie, Robert und Conrad diskutieren ausführlich darüber, welcher nun der bessere sei, nur um sich nach ein paar Minuten wieder anders zu entscheiden. Ich muss inzwischen wirklich dringend aufs Klo und bin mächtig genervt. Als Conny dann noch beginnt seine Haribo-Packung zu verteilen gehen mir die Nerven durch und ich mache mich allein auf den Weg in das nächstgelegene Wäldchen. Als wir nach 15 Minuten wieder aufeinandertreffen, ist die Stimmung im Keller. Ich bin mächtig angepisst, weil ich denke, ich werde nicht ernst genommen, die anderen sind angepisst, weil ich vielleicht etwas deutlich zeige wie angepisst ich bin. Sie haben in der Zwischenzeit in Erfahrung gebracht, dass es ganz in der Nähe einen Zeltplatz geben soll, den wir dann auch ansteuern. Die Abrechnung erfolgt nach der Anzahl der Zelte und so bauen wir nur 2 Zelte auf. Ich erkläre Conny meine noch kein Stück weniger gewordene Wut und bin zumindest mit ihm danach wieder im reinen. Zum Abendbrot gibt es Kartoffelbrei. Leider wird uns diese Mahlzeit wieder durch Schwärme von Mücken getrübt. Als die anderen in ihre Schlafsäcke krabbeln, möchte ich noch nicht schlafen gehen und lese weiter in meinem Buch. Erstaunlicherweise bin ich nicht müde und überlege sogar, noch zu einer Nachtwanderung aufzubrechen, und die Nacht im Freien zu verbringen. Als mich die Mücken aber beginnen, mich zu sehr zu plagen, beschließe ich, doch zu Marie ins Zelt zu gehen und den ohnehin bestehenden Zwist nicht noch zu vergrößern.
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Statistik zum 07ten Tag
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Vormittag
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Nachmittag
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Tageskilometer
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142,83 km
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Gesamtkilometer
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833,84 km
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Durchschnittsgeschwindigkeit
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22,10 km/h |
reine Fahrzeit
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6:27:40 h
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Start
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10:08 Uhr
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Ziel
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20:10 Uhr |
TopSpeed
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54,1 km/h
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Übernachtung
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bei einem See bei Fläkebö
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Tag 6 / Tag 8
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