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Tag 8 : 11.08.2004 (102 km): Badebreak bei Österfärnebo
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Als ich heute aufstand, war Mäfju schon zwei Stunden wach. Er war damit bereits das zweite mal vor mir wach und in der Aufsteh-Wertung stand es nun 6:2 aus meiner Sicht. Wie fast jede Nacht hatte ich erneut intensiv geträumt und war am Morgen etwas gerädert. Zudem war es mir zum ersten mal etwas kühl gewesen. Das beunruhigte mich etwas, denn mein Sommerschlafsack kam schon bereits bei dreizehn Grad an seine Grenzen. Zum Frühstück gab es einmal mehr Müsli mit Milchpulver. Wir bauten die Zelte im gewohnten Tempo ab und schafften es, 10:18 Uhr los zu fahren. Die ersten Kilometer fuhren wir auf einer kleineren Straße, die zum Glück fast durchweg asphaltiert waren. Nach acht Kilometer erreichten wir Brodho und befanden uns nun auf einer „gelben Straße“, die wegen des Gegenwindes schwieriger zu fahren war. Dafür war der Himmel aber schon den ganzen Tag azurblau und 27°C zeigte die digitale Temperaturanzeige in Nasbrük. Hinter der Ortschaft führte die Straße steil an. Bei einer Höhe von 163 Meter erreichten wir den höchsten Punkt. Auf einem Hochstuhl posierte Marie vor der Kamera. Anschließend aß sie noch mit Robert Blaubeeren. Nach unserem kleine Stop fuhr es sich sehr angenehm, denn bis nach Österfärnebo gab es kaum Anstiege und der dichte Nadelwald nahm dem Wind die Kraft. Es war bereits Mittagszeit und wir wollten einen größeren Stop machen.
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Mäfju und Conrad an ihren Rädern
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Mäfju auf der Brücke
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schöne Aussichten am See von Österfärnebo
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Mäfju und Robert gehen baden
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Der See Österfärnebo kam uns sehr gelegen. An dem kleinen Sandstrand sonnten sich noch etwa zwanzig Schweden. Ich schwamm eine Runde, während Robert und Marie auf einer Holzplattform im Wasser chillten. Als ich raus kam und der Wind über meine nasse Haut wehte, wurde mir schnell frisch. Ich zog mich schnell um und dann gab es schon Mittag. Nach dem Essen führte ich das Feld nach Arsunda auf der „orangenen 272“. Mir ging Mäfjus Worte nicht aus dem Kopf. Er hatte mir erzählt, dass wir es seiner Meinung nach nicht bis zum Nordkap schaffen werden, denn wir mussten schon zu viele Umwege ins Landesinnere fahren, um die E 4 zu umgehen. Behält er recht, bleibt noch die Frage zu klären ob Mäfju alleine weiter fährt und welches neue Ziel wir für uns definieren. Ich hielt es noch zu vage, bereits jetzt solche Überlegungen anzustellen, denn immerhin fuhren wir mehr als 130 Kilometer am Tag. Zu diesen Überlegungen überfiel mich eine bisher nicht bekannte Müdigkeit. Schuld konnte das Essen oder die Schwimmrunde sein. Ich schruppte die 20 Kilometer runter und in Arsunda konnten wir dann endlich einkaufen gehen. Ich hatte richtig Durst, denn auf den bisherigen 99 Kilometern hatte ich nur 1,2 Liter getrunken. Das ist ziemlich wenig für mich und so war die Freude groß, als ich endlich wider etwas zu trinken bekam. Das Wetter war nach wie vor sehr gut, auch wenn heute zum ersten mal vereinzelte Wolken aufgezogen waren. Die Temperatur lag am Nachmittag bei 25 Grad. Während ich also neues Wasser holte, wurden Robert und Mäfju von einem Betrunkenen angequatscht, der aber scheinbar doch noch Plan hatte und uns einen Beach hier ganz in der Nähe empfahl. Ein bisschen neidisch war er auch auf uns, denn in Deutschland ist das Bier viel billiger als in Schweden. Er schleppte sich zurück zu seinem Haus und wir rollten zum Strand. Nach drei Kilometern erreichten wir den Störsjön-See. Hier befand sich auch ein Zeltplatz. Einstimmig beschlossen wir, an ihm vorbei zu fahren um wieder wild zu campen. Keine 200 Meter hinter dem Zeltplatz fanden wir eine Freifläche neben einer kleinen Baumgruppe.
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unser voll bepackten Räder
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chillen am Strand
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Es waren keine dreißig Meter bis zum Strand. Wir legten uns in den Sand und sonnten uns. Auch heute waren wir mehr als 100 Kilometer gefahren und hatten bis 18 Uhr eine Zeltstelle gefunden. Zudem konnten wir wieder ausgiebig baden und uns waschen. Zum Abend machte Marie Milchreis, der leider anbrannte, mir aber trotzdem irgendwie schmeckte. Als Beilage gab es Apfelmus. Mäfju äußerte noch einmal seine Bedenken, dass wir es nicht bis ganz hoch schaffen. Robert und Marie wollten aber auch die Landschaft genießen. Ich war hin und her gerissen, denn zum einen will ich es bis zum Nordkap schaffen, aber will auch nicht jeden Tag bis zum Ende zu heizen. Ich unterhielt mich dann noch mit Marie über dieses Thema, während Mäfju und Robert die Zelte aufbauten. Diese Nacht sollte auch der Sternschnuppenschauer der Perseiden zu sehen sein. Ich legte mich noch mit Robert und Marie vor das Zelt in den Sand. Nach einigen Minuten sah ich eine Sternschnuppe in SO-Richtung. Ich wünschte mir, dass die Mücken über mir endlich verschwinden. Leider ging mein Wunsch nicht in Erfüllung und nach einer halben Stunde hatte ich genug. Einmal mehr resignierte ich bei der Überzahl von Mücken und zog mich in mein Zelt zurück. Marie stellte sich den Wecker, um uns dann 1:30 Uhr zu wecken, damit wir dann noch einmal während des Maximums gen Himmel schauen können. |
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Statistik zum 8ten Tag
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Vormittag
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Nachmittag
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Tageskilometer
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102,13 km
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Gesamtkilometer
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935,97 km
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Durchschnitsgeschwindigkeit
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22,85 km/h |
reine Fahrzeit
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4:28:09 h
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Start
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10:18 Uhr
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Ziel
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17:35 Uhr
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TopSpeed
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47,6 km/h
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Übernachtung
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am Strand bei Arsunda
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Tag 7 / Tag 9
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